Warum wandeln sich Erziehungsziele im Laufe der Zeit?
Der Wandel von Erziehungszielen, ist immer Folge einer Änderung von gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen, politischen, ökonomischen, wissenschaftlichen, weltanschaulichen oder auch von subjektiven Verhältnissen.
Wie werden die Kinder heute erzogen?
Die Kindererziehung von heute steht vor ganz anderen Aufgaben als damals. Einen gemäßigten und hinterfragenden Medienumgang zu vermitteln, ist eines der populärsten Themen der modernen Erziehung. Kinder brauchen natürlich Liebe, Zuneigung und Förderung – das haben und werden sie auch immer.
Warum gab es früher mehr Kinder als heute?
Frühe Neuzeit: Viele Geburten – Hohe Kindersterblichkeit. Schon vor 100 und 200 Jahren gab es Familien mit vielen und mit wenigen Kindern. Mangelnde Hygiene, Epidemien, Kriege, Schmutz und Enge der Wohnung trugen zu einer sehr hohen Kindersterblichkeit bei, sodass in vielen Familien nur ein bis zwei Kinder überlebten.
Wie entstehen Erziehungsziele?
Soziokulturelle Bedingungen, wie etwa unterschiedliche soziale Herkunft, Schulbildung, Arbeit’s und Wohnbedingungen, Normen und Wertvorstellungen, gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Verhältnisse bringen unterschiedliches Erziehungsverhalten hervor.
Woher generieren sich Erziehungsziele?
Neben ökonomischen und soziokulturellen Faktoren sind die Erziehungsziele außerdem von den eigenen Wünschen, Erfahrungen, Idealen und der persönlichen Sichtweise auf Dinge und Menschen abhängig.
Was hat sich in der Erziehung verändert?
In den 1960er Jahren wurde der Erziehungsstil grundlegend umgekrempelt. Das sind natürlich zwei extreme Beispiele, dennoch zeigt sich daran, dass sich Erziehungsstile innerhalb von wenigen Jahren stark verändern können. Seit den 1980ern ist vor allem ein Erziehungsstil populär, das Motto: Beziehung statt Erziehung.
Was bedeutet das Bild vom Kind für die Erziehung?
So gilt im Rahmen der Montessori-Pädagogik beispielsweise der Grundsatz, Kinder dabei zu unterstützen, etwas selbst herauszufinden. Das Bild vom Kind ist also auf ein eher freies Denken hin ausgerichtet. In diesem Rahmen werden Erzieher zu Begleitern und geben konkrete Hilfestellungen, wenn dies nötig erscheint.
Was ist das Neue Bild vom Kind?
Das „neue Bild“ vom Kind und seine „kompetenzorientierte Bildung“ in ausgewählten Bildungsplänen für Tageseinrichtungen. Seit etwa 20 Jahren wird im Bereich der frühkindlichen Erziehung vom „kompetenten Säugling“ gesprochen und werden Kinder als Akteure und „Ko-Akteure“ des eigenen Bildungsprozesses beschrieben.
Wie hat sich der erziehungstrend verändert?
Andererseits auch die technische Entwicklung und der Wandel von Werten. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich nicht nur die Technik sehr schnell weiterentwickelt, sondern auch die Erziehungsmethoden haben sich von Generation zu Generation verändert. Wohin geht der Erziehungstrend heute?
Welche Erziehungsstile verändern sich immer wieder?
Erziehungsstile verändern sich immer wieder – alles andere wäre wohl auch Besorgnis erregend. Es ist logisch, dass Eltern ihre Kinder beispielsweise während des Nationalsozialismus anders erzogen haben, als es Eltern heute machen. Dabei spielt einerseits die staatliche Politik eine Rolle.
Welche Ziele und Stile der Erziehung haben sich verändert?
Von autoritärer Erziehung über die Reformpädagogik bis hin zu demokratischen Verhältnissen zwischen Erwachsenen und Kindern – Ziele und Stile der Erziehung haben sich in den vergangenen Jahrtausenden stark verändert.
Was waren die Schlagworte für die Kinder des 20. Jahrhunderts?
Jahrhunderts ihre Kinder: Zucht und Ordnung, Befehl und Gehorsam waren die Schlagworte, der Rohrstock ein gängiges Erziehungsinstrument. Gewünscht waren gottes- und obrigkeitsfürchtige Menschen, gut beschrieben in Heinrich Manns Roman „Der Untertan“, der 1914 erstmals veröffentlicht wurde.