Warum wurde Baumwolle gentechnisch verändert?
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird immer intensiver produziert. Dies bedeutet einen immer höheren Einsatz von Dünger und Pestiziden, verstärkten Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle, die Ausweitung der Produktion auf ungeeignete Standorte und intensive Bewässerung.
Warum sind Bt Toxine im biologischen Landbau erlaubt?
Bt-Präparate haben den Vorteil, dass sie – anders als die meisten Insektizide – sehr spezifisch nur gegen die jeweiligen Schädlinge wirken, ohne andere als Nützlinge geschätzte Arten zu gefährden. Außerdem ist das Bt-Protein für Säugetiere und Menschen harmlos.
Wann kam die Bt-Baumwolle auf den Markt?
Als die Bt-Baumwolle 2002 auf den Markt kam, waren die Erwartungen groß: Mehr Erträge und weniger Pestizideinsatz wurden versprochen. Millionen von indischen Bauern stellten um auf Gentechnik-Baumwolle. 2007 wurden auf über 70% der Baumwollfelder gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut (ca. 7 Millionen ha).
Was ist der ökonomische Effekt von Bt-Baumwolle?
Der ökonomische Effekt von Bt-Baumwolle bleibt insgesamt umstritten. Die Erträge in Indien und USA sind nur teilweise befriedigend. Indien ist neben den USA das Land mit dem höchsten Anteil gentechnisch veränderter Baumwolle. 2005 wurde dort zum ersten Mal transgene Baumwolle („Bt-Baumwolle“) angebaut.
Was ist eine Bt-Baumwolle?
Bt-Baumwolle besitzt nach Bravo et al. gegenüber konventioneller Baumwolle in Verbindung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln eine erhöhte Präzision. Schädlinge können gezielter bekämpft und Nichtzielorganismen leichter verschont werden, da diese nicht von der Pflanze fressen bzw. das Toxin bei ihnen wirkungslos ist.
Wie unterscheiden sich die Erträge der Bt-Baumwolle gegenüber Trockenheit?
Je nach Provinz und Niederschlagsmengen unterscheiden sich die Erträge der Bt-Baumwolle erheblich. Es zeigte sich, dass die Bt-Baumwolle gegenüber Trockenheit weitaus empfindlicher ist als konventionelle Baumwolle.