Warum wurde die Dreifaltigkeitssäule errichtet?
Hintergrund war ein während der gesamten Barockzeit schwelender Streit zwischen den Jesuiten, die vom Kaiser unterstützt wurden, und den Stadtdechanten, auf deren Seite die Bürger standen. Das große Hochwasser im Jahr 1872 drang bis zur Dreifaltigkeitssäule vor.
Wo stehen drei Pestsäulen?
Die Wiener Pestsäule ist eine Dreifaltigkeitssäule am Graben (einem so benannten Straßenzug) in der Wiener Innenstadt. Sie wurde nach der Pestepidemie von 1679 errichtet und am 29. Oktober 1693 geweiht. Die 21 Meter hohe barocke Säule ist eines der bekanntesten und markantesten plastischen Kunstwerke im Stadtgebiet.
Wann wurde die Pestsäule gebaut?
1683
Wiener Pestsäule (Dreifältigkeitssäule)/Eröffnet
Wie groß ist die Pestsäule?
Der Grundstein zur heutigen Pestsäule aus Marmor wurde am 30. Juli 1687 an derselben Stelle gelegt, an der sich bereits die vorherige hölzerne Dreifaltigkeitssäule befunden hatte. Die Säule ist 21 Meter hoch und entspricht damit fast genau der Höhe des Hochaltars des Stephansdomes, der nur 20 cm niedriger ist.
Was sind Pestsäulen und warum wurden sie errichtet?
Pestsäulen sind Denkmäler, die an die Zeit der Pest erinnern bzw. als Dank für deren Erlöschen gestiftet wurden. Pestsäulen stellen meist die Heilige Dreifaltigkeit, die Muttergottes oder andere Pestheilige wie die hll. der Wunsch ein hauptstädtisches Denkmal zu besitzen.
Wer hat die Pestsäule gebaut?
Paul Strudel
Wiener Pestsäule (Dreifältigkeitssäule)/Architekten
Was wurde zum Dank für das Ende der Seuche errichtet?
Zum Dank an das Ende der Seuche stellten die Einwohner von Maribor im Jahre 1681 die Pestsäule auf – eine Säule mit Marienabbild. Diese wurde im 18. Jahrhundert gegen die heutige ausgetauscht, die ein Werk des Künstlers Jožef Štraub ist. Um die Mutter Gottes haben sechs Heilige Platz genommen, Fürbitter gegen die Pest.
Wie lange dauerte die Pest in Österreich?
Dieses im Mittelalter geläufige Sprichwort hatte bis ins Barockzeitalter Gültigkeit. Um genau zu sein bis zum Jahr 1713, als Wien zum letzten Mal von einer Pestepidemie heimgesucht wurde. Vor exakt dreihundert Jahren, gegen Ende des Sommers, erreichte die Pest ihren Höhepunkt.
Was bedeuten Pestsäulen?
Pestsäulen sind Denkmäler, die an die Zeit der Pest erinnern bzw. als Dank für deren Erlöschen gestiftet wurden. Pestsäulen stellen meist die Heilige Dreifaltigkeit, die Muttergottes oder andere Pestheilige wie die hll. Rosalia, Sebastian oder Rochus dar.
Wie verschwand Pest?
Stattdessen könnten ihnen zufolge auch Menschenflöhe oder Kleiderläuse zur Verbreitung der Pest beigetragen haben. Während der Hauptübertragungsweg im Dunkeln bleibt, ist eines jedoch sicher: In den 1940er Jahren tauchte die Pest zum vorerst letzten Mal in Europa auf – sie gilt seither bei uns als ausgerottet.
Wie viel Jahre dauerte die Pest?
Schätzungsweise ein Drittel der europäischen Bevölkerung starb zwischen 1347 und 1353 an der Pest. Wirklich zuverlässige Opferzahlen gibt es nicht, die Schätzungen schwanken zwischen 20 und 50 Millionen Toten.
Wann wütete die Pest in Österreich?
Der Ausbruch der Pest in Wien wird in den Quellen mit drei verschiedenen Zeitpunkten angegeben: 12. April, 31. Mai, 24. Juni.