Warum wurde die generalistische Pflegeausbildung eingeführt?
Ziel der Reform ist, allen Anwärtern eine qualitativ hochwertige, zeitgemäße und vor allem zukunftsfähige Ausbildung für die Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege mit einheitlichem Abschluss anzubieten.
Wie funktioniert die generalistische Pflegeausbildung?
Die Ausbildung ist generalistisch ausgerichtet. In der generalistischen Ausbildung fließen künftig fachliche Schwerpunkte aus allen drei bisherigen Pflegebereichen zusammen. Sie sind als Absolvent:in der neuen Ausbildung in allen Versorgungsbereichen flexibel einsetzbar.
Welche Gründe führen zu den Veränderungen der Pflegeausbildung?
Die Verbesserung der Bezahlung der Pflegekräfte in der Altenpflege wird kommen, weil die einheitliche Ausbildung die privaten Arbeitgeber in der Altenpflege zwingen wird, die Entlohnung an anderen Berufsfeldern in der Pflege, z. B. der Pflege im Krankenhaus zu orientieren.
Was ändert sich ab 2020 in der Pflege?
Krankenhausindividuelle Vergütung von Pflegepersonalkosten Künftig sollen Pflegepersonalkosten besser und unabhängig von Fallpauschalen vergütet werden. Die Krankenhausvergütung wird ab dem Jahr 2020 auf eine Kombination von Fallpauschalen und einer Pflegepersonalkostenvergütung umgestellt wird.
Wie gestaltet sich die generalistische Pflegeausbildung?
Die generalistische Pflegeausbildung dauert drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Ausbildung gliedert sich wie bisherige Lehrgänge in theoretischen Unterricht sowie Praxismodule auf. Mindestens 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis sind vorgesehen.
Für wen gilt das Pflegeberufegesetz?
Was ist das Pflegeberufegesetz eigentlich und für wen gilt es? Das Pflegeberufegesetz (PflBG) will die Attraktivität des Pflegeberufs erhöhen. Das Pflegeberufegesetz betrifft dich, wenn du ab dem 1. Januar 2020 im Pflegebereich eine Ausbildung beginnst.
Wo kann ich nach der generalistischen Pflegeausbildung arbeiten?
Wo kann ich nach der Ausbildung arbeiten? Die angehenden Pflegefachfrauen und –männer werden in der Lage sein, in allen Bereichen der Pflege – Akutpflege, Kinderkrankenpflege, stationäre oder ambulante Langzeitpflege sowie allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrische Versorgung – tätig zu werden.