Warum wurde Suetterlin eingefuehrt?

Warum wurde Sütterlin eingeführt?

1911 erhielt Ludwig Sütterlin den Auftrag, eine kinderfreundliche Handschrift zu entwickeln. An den Schulen der Weimarer Republik verbreitete sich die schlichte, kinderfreundliche Handschrift, bis sie 1941 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Am 20. November 1917 starb ihr Erfinder Ludwig Sütterlin.

Ist Sütterlin?

„Sütterlin“ war von 1924 bis 1941 die deutsche Standardschrift, die die Erstklässler an deutschen Schulen lernten. Die Sütterlinschrift war im Deutschen Reich bald so verbreitet, dass sie oft mit der deutschen Kurrentschrift gleichgesetzt wurde.

Was ist der Unterschied zwischen Kurrent und Sütterlin?

Die deutsche Sütterlinschrift ist eine spezielle Form der deutschen Kurrentschrift für Schreibanfänger. Daneben entwickelte Ludwig Sütterlin auch eine stilistisch entsprechende lateinische Ausgangsschrift, die jedoch nicht als Sütterlinschrift bezeichnet wird.

Warum gibt es die altdeutsche Schrift nicht mehr?

Druckerzeugnisse wurden auf die lateinische Antiqua umgestellt und zugleich wurde die deutsche Schreibschrift an den Schulen nicht mehr unterrichtet. Seitdem sollte nur noch die als „Normalschrift“ bezeichnete lateinische Schrift verwendet werden. Die Begründung lautete, es handle sich um eine jüdische Schrift.

Bis wann hat man Sütterlin geschrieben?

Dies ist ein Kursus zum Erlernen einer Schreibschrift, die nach dem Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin (1865-1917) „Sütterlinschrift“ genannt wird. Sie wurde seit etwa 1900 bis etwa 1942 und dann noch einmal um 1954 in deutschen Schulen unterrichtet. Die Schrift wird im Volksmund auch die „deutsche Schrift“ genannt.

Wann wurde die kurrentschrift abgeschafft?

Im Jahr 1941 wurden im Deutschen Reich die gebrochenen und deutschen Schriften zugunsten der lateinischen Schrift abgeschafft. Durch Martin Bormanns Erlass vom 3. Januar 1941 wurde zunächst angeordnet, dass Bücher und Zeitschriften künftig nur noch in Antiqua statt wie bisher in Fraktur zu drucken waren.

Warum muss über dem U ein Bogen sein?

Die auch heute noch häufig in Deutschland anzutreffende Schreibweise des kleinen u mit einem geraden Strich oder Haken über dem Buchstaben entstammt der alten deutschen Kurrentschrift.

Ist altdeutsche Schrift Sütterlin?

Die nach dem Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin (1865-1917) benannt alte deutsche Schreibschrift wurde zwischen 1915 und 1941 an deutschen Schulen geschrieben.

Wie wird Sütterlin geschrieben?

Benennung : das normale „s“ heißt lang-s , das Endungs-s heißt rund-s. Die Zeichen m und n mit dem Verdoppelungs-Strich kommen in alten Texten vor, man kann es zwar so schreiben, braucht es aber nicht zu machen.

Wer kann noch Sütterlin lesen?

Helfen können auch Archivare, Historiker, Volkskundler und andere „Schriftkundige“, zu deren Handwerkszeug auch das Lesen alter Schriften gehört. Namen dieser Experten können Sie im örtlichen Kommunalarchiv erfragen, außerdem in den NRW-Landesarchiven in Münster, Detmold und Düsseldorf.

Wer kann alte deutsche Schrift lesen?

Transkribus hilft Ihnen, alte Briefe, Dokumente und Chroniken aus alten deutschen Schriften wie Kurrent, Sütterlin, Fraktur oder Antiqua in lesbaren Text umzuwandeln.

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