Was antwortet Faust auf die Gretchenfrage?

Was antwortet Faust auf die Gretchenfrage?

»Nun sag‘, wie hast du’s mit der Religion. « Mit dieser Frage quält Goethes Gretchen ihren Geliebten, und Faust weiß darauf keine rechte Antwort. Seine unmittelbare Reaktion ist dann auch typisch für eine moderne Befindlichkeit: »Laß das, mein Kind! « Über Religion spricht man nicht.

Wie sieht Faust die Religion?

Goethe stellt in Faust zwei verschiedene Sichtweisen zur Religion dar. Auf der anderen Seite steht Heinrich Faust: ein gelehrter Wissenschaftler, der die Religion infrage stellt und auch gut ohne diese leben und glücklich sein kann.

Wie steht Gretchen zu Faust?

Gretchen ist eine der wichtigsten Figuren in der Dichtung „Faust – Der Tragödie Erster Teil“ von Johann Wolfgang von Goethe. Bei der ersten Begegnung mit Faust wird sie als wohlerzogen, schüchtern und hübsch dargestellt (V 2607 – 2618). Faust sieht in ihr das Idealbild einer Frau und begehrt sie vom ganzen Herzen.

Was versteht Faust und Gretchen unter Religion?

Religion steht hier für all das, was Gretchen in ihrem Leben als Maßstab des Handelns ansieht, als Orientierung in ethischen Fragen und im ganz alltäglichen Leben. Für Gretchen ist die Antwort auf diese Frage klar: Der kirchlich geprägte Glaube an Gott bildet die Norm, nach der ein Mensch zu leben habe.

Welche Bedeutung hat die Gretchenfrage?

Gretchenfrage bezeichnet als Gattungsbegriff eine direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage, die die Absichten und die Gesinnung des Gefragten aufdecken soll. Sie ist dem Gefragten meistens unangenehm, da sie ihn zu einem Bekenntnis bewegen soll, das er bisher nicht abgegeben hat.

Ist Faust gläubig?

Faust ist sich klar darüber, dass er nicht gläubig ist: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ (745) Seine Kindheit war jedoch von Religion geprägt und er würde sich gerne zurückbesinnen und daran glauben, weil das seinen ständigen Zwiespalt auflösen würde, aber er kann es nicht, weil das ihm sein …

Ist Faust pantheist?

Goethes „Faust“ – Basiswissen/Hintergrundwissen. – Goethe ist Pantheist. – Nach seiner Auffassung ist Gott also kein personaler Gott. Alles ist Gott.

Wer ist Faust Charakterisierung?

Er ist der typische Mensch der Sturm und Drang Zeit und erfüllt deren Ideale: Natur, Gefühl, Genie und Freiheit. In gewisser Weise ist Faust auch arrogant, da er viel mehr weiß als andere und dies auch zeigt. Faust hat kein Interesse an weltlichen Genüssen, was sich in der ,,Hexenküche“ durch seine Verjüngung ändert.

Ist Gretchen naiv Faust?

Naiv und voll der von Mephistopheles angesprochenen kindlichen Unschuld kann Gretchen nur noch an diesen Mann denken. Dass Gretchen diese Problematik verkannt, liegt daran, dass ihre Naivität und ihre Unschuld sie völlig selbstlos aus Liebe zu Faust handeln lässt.

Wann Margarete und Gretchen?

Auffällig ist, dass die Protagonistin den Namen Margarete trägt, wenn sie als „glückliche Geliebte“ auftritt (mit der Ausnahme der Szene Stube, wo sie Gretchen genannt wird). Erst als die Liebe unglücklich geworden ist, als sich Faust von ihr abwendet, wird die Protagonistin als Gretchen bezeichnet.

Ist Gretchen gläubig?

Da Margarethe selbst sehr gläubig und religiös ist, hofft sie, dass auch ihr Geliebter, der Universalgelehrte Faust, auch an die Religion glaubt, obwohl sie glaubt, dass er nicht viel davon hält („Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon“ – Vers 3417).

Was bedeutet das also war des Pudels Kern?

des Pudels Kern. Bedeutungen: [1] der wahre Sachverhalt, die Auflösung des Rätsels. [1] Ach, des Pudels Kern ist also, dass du aus dem Testament gestrichen wurdest!

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