Was bedeuten J förmige Bäume?
Der Name „Krummer Wald“ geht auf ursprünglich etwa 400 deformierte Kiefern zurück. Diese Bäume sind ca. 40 cm über dem Erdboden um 90° gekrümmt, die Krümmung verläuft etwa 1–3 m, danach wachsen die Bäume wieder gerade nach oben. Aufgrund dieser Wuchsform erinnern die Bäume an auf dem Kopf stehende Fragezeichen.
Wie können Bäume so krumm wachsen?
Dass Pflanzen in der Regel trotzdem senkrecht in die Höhe wachsen, hat damit zu tun, dass sie sich auch entgegen der Schwerkraft ausrichten. Dieser negative Geotropismus überwiegt dann den Phototropismus. Deshalb wachsen Bäume auch an Hängen senkrecht. Die Wahrnehmung der Schwerkraft erfolgt in den Wurzeln.
Warum wachsen Bäume schräg?
Ganz grundsätzlich streben Bäume zum Licht – also nach oben. Das Licht kommt aber von vielen Richtungen und wenn ein Baum aus einer Richtung zu wenig Licht bekommt, wird er schief wachsen, um an mehr Licht zu kommen – das ist eine sehr vereinfachte Darstellung.
Warum wachsen Birken krumm?
Die wahrscheinlichste Erklärung dürfte sein, dass die jungen Bäume in einem sehr frühen Wachstumsstadium in einem Schneesturm mit nachfolgendem Tauwetter und dann einer größeren Vereisung umgelegt wurden. Sie lagen dadurch flach am Boden und haben sich erst später wieder senkrecht nach oben gebogen.
Wie groß ist das Wurzelwerk eines Baumes?
Bei einem „normalen Boden“ ist eine Durchwurzelung auf 2m üblich, also 200m². Auf trockenen Sandböden braucht ein Baum wesentlich mehr Wurzelraum, um sich mit ausreichend Wasser zu versorgen. Eine Wurzeltiefe von 4-6m ist nicht unüblich. Solche Bäume haben oft mehr als die Hälfte ihres Holzvolumens unter der Erde.
Welche Pflanzen haben lange Wurzeln?
Kiefern, Wacholder, Eichen und Mammutbäume gehören zu den robustesten Gewächsen auf der Erde, was sie ihrer Wurzel zu verdanken haben. Je älter diese Arten sind, desto unmöglicher wird es, sie an einen neuen Standort zu pflanzen, da die Wurzeln Tiefen von fünf bis zehn Metern erreichen können.