Was bedeutet 100 Proctordichte?
Der Proctorversuch liefert eine Bezugsgröße für die Beurteilung der zu erreichbaren Dichte eines Bodens bei optimalem Wassergehalt. Wird die Trockendichte (t/m3) durch das Verdichten überschritten, ist der Proctorwert > 100 %.
Wie ermittelt man die Proctordichte?
Im Versuch wird der Boden in einem Versuchszylinder mit einem Fallgewicht verdichtet. Es werden mehrere Einzelversuche mit unterschiedlichen Wassergehalten durchgeführt, um die Abhängigkeit zwischen Wassergehalt und Trockendichte zu ermitteln. Das Ergebnis wird grafisch in Form einer Kurve dargestellt.
Was wird beim Proctorversuch geprüft?
Proctorversuch nach DIN 18127 Mit dem Proctorversuch wird ermittelt, bei welchem Wassergehalt der Boden bei gleicher Verdichtungsenergie optimal verdichtet werden kann.
Was ist der verdichtungsgrad?
Der Verdichtungsgrad ist definiert als das Verhältnis der Raumdichte des aus der fertigen Schicht entnommenen Bohrkerns zu der des Marshallprobekörpers (hergestellt mit Mischgut, welches an der Baustelle an gleicher Stelle entnommen wurde) in Prozent.
Was ist die trockendichte?
Trockendichte, ρd, ergibt sich aus der Masse md der trockenen Probe, bezogen auf ihr Volumen V. Die Trockendichte hat die Einheit g/cm3. Den Labor- und Feldmethoden (DIN 18 125 T1 und T2) liegt folgernder Zusammenhang zugrunde: wobei ρ die Dichte, m die Masse, w der Wassergehalt der feuchten Bodenprobe darstellen.
Was ist die Sättigungslinie?
Sättigungslinie, Sättigungskurve, entspricht beim Proctorversuch der Trockendichte dd und dem Wassergehalt w einer Probe, deren sämtliche Poren mit Wasser gefüllt sind (Sättigungsbeiwert Sr=1,0).
Welche Proctordichte?
) ist ein Begriff aus Geotechnik, Bauwesen und Geologie und bezeichnet die höchste unter definierter Verdichtungsarbeit erreichbare Dichte eines Bodens, die sich im genormten Versuch (Proctorversuch nach DIN 18127) bei optimalem Wassergehalt einstellt.
Welche Rolle spielt der Wassergehalt bei der Bodenverdichtung?
Ist der Boden zu feucht oder gar nass sinkt die Tragfähigkeit und die Gefahr der Verdichtung steigt. Besonders bei der Ernte besteht die Gefahr von Bodenverdichtungen wie hier bei der Kartoffel.
Was ist die Trockenrohdichte?
Rohdichte, mit der das Verhältnis von der trockenen Masse eines Stoffs zu seinem Volumen in kg/dm³ angegeben wird. Brutto-Trockenrohdichte angegeben, bei der bei der Berechnung des Volumens auch diese Hohlkammern mit einbezogen werden. …
Wie liest man das Mollier Diagramm?
Trockenkugeltemperatur: wird waagrecht direkt an der Ordinate abgelesen (30 °C). Taupunkttemperatur: senkrecht nach unten bis zur Taulinie folgen. Dann die Temperatur auf der Ordinate ablesen (13,9 °C; 10 g/kg [Punkt 4]). Feuchtkugeltemperatur: entlang der Isenthalpen bis zur Sättigung.
Was bedeutet Ev2 Ev1?
Aus der Neigung der jeweiligen Druck-Setzungs-Linie (Verbindungslinie zwi- schen 30% und 70% der Maximallast) wird über ein numerisches Verfahren der Verformungsmodul Ev bestimmt (Ev1 = Erstbelastung, Ev2 = Wiederbelastung).
Warum verdichtet sich der Boden?
Verursacht werden können diese Bodenverdichtungen einerseits durch den Einsatz sehr schwerer Maschinen bei ungünstigen (feuchten) Bodenverhältnissen. Mist oder Kompost- Gaben) sowie des Einsatzes von Herbiziden und Insektiziden der Grund für eine zunehmende Verdichtung des Bodens.