Was bedeutet Auskunftsanspruch?
Als „Auskunftsanspruch“ wird der (zivil- oder verwaltungs-)rechtliche Anspruch darauf bezeichnet, dass bestimmte Umstände mitgeteilt werden müssen. Meistens dient er dazu, andere Ansprüche durchzusetzen, für die aber die betreffenden Informationen von Bedeutung sind.
Was ist eine Auskunftserteilung?
Pflicht zur Auskunftserteilung besteht u.a. nach § 242 BGB bei solchen Rechtsverhältnissen, bei denen der Berechtigte in entschuldbarer Weise über bestimmte Umstände im ungewissen, der Verpflichtete aber unschwer in der Lage ist, hierüber Auskunft zu erteilen.
Wie schnell muss eine Behörde antworten?
Nach § 7 des Gesetzes über die Bearbeitung der Eingaben der Bürger (Eingabengesetz) besaß der Bürger einen Anspruch auf eine begründete, schriftliche oder mündliche Antwort der Verwaltung zu Eingaben. Die Entscheidung war spätestens innerhalb von vier Wochen zu treffen und dem Bürger mitzuteilen.
Was ist ein Auskunftgeber?
Der Auskunftgeber soll mitteilen, ob ihm Verwandte des Erblassers bekannt sind und ob diese eventuell bereits Kenntnis über den Tod des Erblassers haben sowie, ob Verfügungen von Todes wegen bekannt sind und sicherungsbedürftiger Nachlass vorhanden ist.
Wem gibt das Finanzamt Auskunft?
Der Finanzbeamte hilft weiter Grundsätzlich steht das Finanzamt immer bei Fragen zur Verfügung. Unterschieden wird bei Auskünften zwischen verbindlichen und unverbindlichen. Beiden Varianten ist gemeinsam, dass Anfragen immer an die örtliche Finanzbehörde gerichtet werden.
Was kostet eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt?
Nach dem Gesetz zur Steuervereinfachung 2011 gilt im Paragraf 89 AO eine Bagatellgrenze von 10.000 Euro (Gegenstandswert) und 200 Euro (zwei Stunden Zeitgebühr) bei der Gebührenpflicht für die verbindliche Auskunft.
Wie lange dauert eine verbindliche Auskunft?
Die Änderung des § 89 Abs. 2 AO sieht vor, dass die Finanzbehörde innerhalb von 6 Monaten über einen Antrag auf verbindliche Auskunft entscheiden soll. Falls der Antrag in dieser Zeit nicht bearbeitet werden kann, ist dies dem Antragsteller unter Angabe der Gründe mitzuteilen.
Ist eine verbindliche Auskunft ein Verwaltungsakt?
Bei der verbindlichen Auskunft handelt es sich um einen Verwaltungsakt nach § 118 Satz 1 AO (BFH, Urteil vom 29.2
Kann man Fragen an das Finanzamt stellen?
Bei einer sogenannten unverbindlichen Auskunft können Sie sich kostenlos mit einer Frage an das zuständige Finanzamt wenden. Zu beachten ist allerdings, dass die Steuerbeamten bei einer unverbindlichen Auskunft nicht verpflichtet sind, auf die Anfrage zu antworten.
Was braucht man wenn man beim Finanzamt anruft?
In deinem Antrag erklärst du den Sachverhalt und den ungeklärten steuerlichen Aspekt. Du solltest dabei auch deine Sichtweise darstellen und darauf aufbauend deine konkrete Frage formulieren. Am einfachsten machst du es dem Finanzamt, wenn man diese Frage mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kann.
Wer hilft mir bei Steuerfragen?
Im Servicezentrum des Finanzamts gibt es keine Steuerberatung. Lohnsteuerhilfevereine oder Steuerberater helfen weiter. Rund 90 Prozent aller Anfragen im Servicezentrum können nach Angaben einiger Finanzverwaltungen direkt vor Ort geklärt werden.
Kann mir das Finanzamt bei der Steuererklärung helfen?
Das Finanzamt bietet inhalte Hilfe bei Steuererklärungen Bezüglich der Steuererklärung hat das Finanzamt aber nicht nur das Recht, die Abgabe zu fordern und eventuell zu sanktionieren, wenn dies ausbleiben sollte. Es ist auch dazu verpflichtet, dem Bürger bei der Erstellung und Abgabe der Steuererklärung zu helfen.
Wer hilft beim Ausfüllen der Steuererklärung?
Lohnsteuerhilfevereine (manchmal liest man auch Lohnsteuerberatungsstellen) helfen ihren Mitgliedern zum Beispiel bei der Einkommensteuererklärung sowie bei Fragen und Anträgen rund um Kindergeld und Unterhalt. Sie dürfen nur Rentnern und Angestellten helfen, Selbstständigen nicht.
Wann gilt man als steuerlich beraten?
Wer sich professionelle Hilfe beim Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein holt, bekommt automatisch sieben Monate Aufschub. So gilt grundsätzlich der letzte Februartag des übernächsten Jahres als Abgabefrist für Steuerpflichtige, die sich beraten lassen.
Was gilt als steuerliche Beratung?
Steuerberatung ist die geschäftsmäßige Hilfeleistung in steuerrechtlichen Angelegenheiten. Nach § 3 StBerG ist die unbeschränkte geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen nur Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten, Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und vereidigten Buchprüfern gestattet.