Was bedeutet Befreiung vom Bankgeheimnis?
Banken sind von dem Bankgeheimnis befreit, wenn im Rahmen der Strafprozessordnung ein Verdacht gegen den Bankkunden besteht und die Bank in diesem Fall der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht Auskunft gewähren muss. Diese Pflicht zur Auskunft besteht unter anderem im Rahmen des Geldwäschegesetztes.
Wo ist das Bankgeheimnis geregelt?
Das Bankgeheimnis hat in Deutschland keine ausdrückliche gesetzliche Grundlage. Konkret wird das Bankgeheimnis meist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Kreditinstitute festgelegt. Grundsätzlich verpflichtet sich die Bank somit gegenüber Dritten zur Verschwiegenheit.
Wann wurde das Bankgeheimnis in der Schweiz abgeschafft?
6. Mai 2014
Am 6. Mai 2014 ist die Schweiz der Erklärung der OECD über den künftigen automatischen Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten beigetreten, womit das strikte Bankgeheimnis, für das die Schweiz zuvor eine gewisse Berühmtheit genoss, grösstenteils aufgehoben wurde.
Was bedeutet Datenübermittlung an die Schufa und Befreiung vom Bankgeheimnis?
Ist eine Übermittlung statthaft, befreit der Kunde das Kreditinstitut von der Einhaltung des Bankgeheimnisses. Der Kunde erfährt, dass er bei der SCHUFA Auskunft über die ihn betreffenden gespeicherten Daten erhalten kann. Die Weitergabe dieser Daten wird durch eine unterschriebene SCHUFA-Klausel erlaubt.
Was bedeutet Entbindung vom Bankgeheimnis?
Banken sind aufgrund einer eigenen gesetzlichen Bestimmung verpflichtet, die Daten ihrer Kundinnen oder Kunden besonders vertraulich zu behandeln. Geheimnisse, die der Bank nur aufgrund der Geschäftsverbindung zu den Kundinnen oder Kunden bekannt geworden sind, dürfen nicht weitergegeben oder verwertet werden.
Wie weit geht das Bankgeheimnis?
Das Bankgeheimnis gewährleistet, dass Kreditinstitute zur Verschwiegenheit gegenüber Dritten verpflichtet sind, wenn es um kundenbezogene Daten geht. Demnach dürfen Banken keine Informationen herausgeben, solange es hierfür kein Einverständnis seitens des Kunden gibt.