Was bedeutet das Wort Obstruktiv?
Obstruktiv (obstructio, lat. = Verschluss) wird in der Medizin als Fachbegriff verwendet, um einen Verschluss oder eine Verengung von Gefäßen, Kanälen oder Hohlorganen (beispielsweise Speiseröhre, Darm) zu bezeichnen.
Was ist eine restriktive Lungenerkrankung?
Bei einer restriktiven Lungenerkrankung, wie zum Beispiel der Lungenfibrose, verliert die Lunge teilweise ihre Flexibilität, wodurch die Dehnbarkeit des Lungengewebes abnimmt. Menschen mit restriktiven Atemwegserkrankungen können daher weniger Luft einatmen.
Was ist eine restriktive Ventilationsstörung?
Grundsätzlich unterscheidet man obstruktive und restriktive Ventilationsstörungen. Dabei steht bei den obstruktiven Ventilationsstörungen der erhöhte Atemwegswiderstand im Vordergrund, die Atemarbeit ist vermehrt. Restriktive Ventilationsstörungen sind durch eine verminderte Compliance gekennzeichnet.
Was ist eine Ventilationsstörung?
Bei den obstruktiven Ventilationsstörungen sind die Atemwege verengt und es muss – besonders beim Ausatmen gegen einen erhöhten Widerstand geatmet werden. Das heißt, die Atmung ist erschwert. Zu den obstruktiven Lungenerkrankungen zählen das Asthma bronchiale, und die COPD.
Was macht ein lungenfacharzt für Untersuchungen?
Beim Lungenfacharzt oder in der Klinik wird in der Regel eine Spirometrie in einer luftdicht abgeschlossenen Glaskabine (Bodyplethysmographie) durchgeführt und es schließt sich eine CO-Diffusionsmessung sowie eine Blutgasanalyse an.
Wann sollte man zum Lungenarzt gehen?
Tanja Wagner: Das ist spätestens dann angebracht, wenn Patienten erste Symptome wahrnehmen: Dazu gehören beispielsweise Reizhusten oder der sogenannte produktive Husten, bei dem Schleim zu Tage gefördert wird. Aber auch bei Luftnot und Engegefühl in der Brust empfiehlt es sich, einen Lungenarzt aufzusuchen.
Was kann man durch Abhören der Lunge feststellen?
Der Arzt spürt die tiefen Vibrationen im Brustkorb und kann Veränderungen im Seitenvergleich feststellen. Bei einer Lungenfibrose, einem Lungenödem oder einer Lungenentzündung, also verdichtetem Lungengewebe, ist die Schallleitung verbessert, sodass die Vibrationen an dieser Stelle besser spürbar sind.
Was wird bei einer COPD Untersuchung gemacht?
Zur Abklärung COPD-typischer Komplikationen, Begleiterkrankungen oder bei diagnostischer Unsicherheit sind zusätzlich folgende Untersuchungen notwendig: EKG, Röntgenbild der Lunge, ggf. auch Computertomographie (CT) der Lunge und eine Herz-Ultraschalluntersuchung (bei Verdacht auf eine Herzerkrankung).
Welche Blutwerte werden bei COPD untersucht?
Die Labordiagnostik spielt bei einer COPD eine eher untergeordnete Rolle, da es keine speziellen Blutwerte zur Diagnose einer Lungenerkrankung gibt, wie dies z.B. bei Leber- oder Nierenfunktionswerten der Fall ist.
Wie wird die Lungenfunktionsprüfung durchgeführt?
Die Spirometrie: Sie ist das am häufigsten angewendete Mittel zur Lungenfunktionsprüfung. Dabei atmen Sie durch ein Mundstück, während das Gerät Ihren Atemstrom misst. Der Arzt bestimmt die Kapazität Ihrer Lunge sowie die Atemströme und erkennt damit zum Beispiel verengte Atemwege.
Wie kann man testen ob die Lunge gesund ist?
Holen Sie tief Luft und pusten Sie kräftig hinein. So lange, bis Ihnen die Puste ausgeht. Der Luftballon sollte nun mindestens anderthalb Mal so groß sein wie Ihr Kopf (jeweils Umfang an der größten Stelle messen). Ist er kleiner, ist Ihr Lungenvolumen unter Umständen eingeschränkt.
Welche Werte beim Lungenfunktionstest sind normal?
Lungenfunktionstest Normwerte
Messgröße | Normwert |
---|---|
Totale Lunkenkapazität (TC) | 6,0 Liter – 6,5 Liter |
Vitalkapazität (VC) | 4,5 Liter bis 5,0 Liter |
forcierte Vitalkapazität (FVC) | > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes |
Einsekundenkapazität (FEV1) | > 90% des alters- und geschlechtsspezifischen Normwertes |
Wie lange dauert eine Spirometrie?
* Eine einfache Spirometrie dauert nur wenige Minuten. Werden Zusatzuntersuchungen gemacht, dauert die Untersuchung zwischen 30 und 90 Minuten.
Was sieht ein Arzt beim Lungenfunktionstest?
Ein Lungenfunktionstest kann sowohl ambulant beim Hausarzt oder Lungenfacharzt, als auch im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes durchgeführt werden. Außerdem gibt es für lungenkranke Patienten die Möglichkeit, mit einem handlichen, einfachenGerät ihre Atemfunktion zu Hause regelmäßig zu messen.
Wie hoch muss die Lungenfunktion sein?
Welche Werte werden gemessen? Bei COPD ist z.B. vor allem der FEV1-Wert entscheidend. Während bei gesunden Menschen dieser Wert bei mindestens 80 % des Normalwerts liegt, ist er bei COPD-Patienten oft deutlich niedriger. Dies liegt an dem für die Lungenkrankheit typischen Verlust der Lungenfunktion.
Wie lange dauert ein Termin beim lungenfacharzt?
Wenn Sie zum ersten Mal zu uns kommen sollten Sie für den Termin insgesamt 2-3 Stunden Zeit mitbringen. In der Regel findet zunächst ein Gespräch mit dem Arzt statt. Anschließend folgen die Untersuchungen wie Lungenfunktion, Allergietestung oder ein Röntgenbild der Lunge.
Wie lange dauert es bis man einen Termin beim Urologen?
Mehr als 50% der Patienten erhalten hier direkt einen Termin oder zumindest innerhalb der ersten drei Tage. Beim Internisten, Augenärzten und Urologen müssen bereits mehr als 55% der Patienten über 3 Tage auf einen Arzttermin warten.
Wie lange muss ich auf einen Facharzttermin warten?
Wer eine Untersuchung bei einem Facharzt warnehmen möchte, weiß, dass man lange auf einen Termin warten muss. Derzeit warten einige Patienten im Schnitt drei bis vier Wochen, bis sie sich der gewünschten Behandlung beim Spezialisten unterziehen können.
Wie lange dauert es bis man einen Termin für eine Darmspiegelung bekommt?
„Menschen, die zur Vorsorge-Darmspiegelung kommen, haben keine Beschwerden“, sagt Dr. Mainz. Daher ist eine Wartezeit von mehreren Monaten akzeptabel.
Wie viel kostet eine Koloskopie?
So kostet eine Darmspiegelung ohne Folgeaktivitäten zwischen 200 und 300 Euro. Die Gesamtkosten für eine große Darmspiegelung können sich auf rundufen, eventuell auch mehr, wenn während der Untersuchung ein medizinischer Eingriff durchgeführt wird, wie beispielsweise die Entfernung von Polypen.
Wird eine Darmspiegelung von der Kasse bezahlt?
Wenn Blut im Stuhl entdeckt wurde und eine Darmspiegelung nötig ist, wird diese von der Krankenkasse bezahlt.
Wann zahlt die Krankenkasse Darmspiegelung?
Ab 19. April können Männer ab 50 Jahren eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen, die von der Krankenkasse bezahlt wird. Bislang stand die sogenannte Koloskopie erst allen Versicherten ab 55 Jahren offen.
Welche Krankenkasse zahlt Kapselendoskopie?
Eine Kapselendoskopie ist relativ teuer und kostet rund 1.300 Euro. Allein die Kapsel schlägt schon mit 600 Euro zu Buche. Bislang wurden diese Kosten nur von den privaten Kassen übernommen. Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung mussten diese Behandlung in der Regel selbst bezahlen.
Wann wird eine Kapselendoskopie durchgeführt?
Eine Kapselendoskopie wird erst nach negativer Magen-und Darmspiegelung durchgeführt.