Was bedeutet der Begriff Permafrostboden?
Von Permafrost oder Dauerfrostboden sprechen Forscher, sobald die Temperatur des Bodens in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren unter null Grad Celsius liegt. Der Untergrund kann dabei aus Gestein, Sedimenten oder Erde bestehen und unterschiedlich große Eismengen enthalten.
Welche Arten von Permafrost gibt es?
Generell kann man zwei Arten von Permafrost unterscheiden: den oft mehrere hundert Meter mächtigen und häufig kontinuierlich (flächig) auftretenden Permafrost der hohen Breiten (Arktis, Antarktis) und den oft nur einige Meter mächtigen und meist diskontinuierlich (fleckig) auftretenden Permafrost des Hochgebirges.
Was ist Diskontinuierlicher Permafrost?
Von kontinuierlichem Permafrost spricht man, wenn der Untergrund mit durchgehend (100 % Flächenanteil) gefroren ist. Er tritt bei Jahrestemperaturen zwischen ca. -6°C und -8°C auf. Diskontinuierlicher Permafrost bedeutet, dass die Verteilung lückenhaft ist.
Was ist Termofrost?
Permafrostböden sind Böden, die während mindestens zwei Jahren eine Temperatur von unter 0°C aufweisen. Diese Böden tauen also über längere Zeit niemals auf.
Was entsteht wenn der Boden im kurzen Sommer taut?
Taut der Permafrost im Sommer an der Oberfläche auf, zersetzen Mikroorganismen diese Überreste aus vergangenen Zeiten. Unter Wasser entsteht dabei erst einmal das sehr starke Treibhausgas Methan. Taut der Dauerfrostboden durch den Klimawandel länger auf, produziert er in den sumpfigen Gebieten auch mehr Methan.
Was ist das Besondere am Permafrostboden der Tundra?
Über dem Permafrost kann der Boden im Sommer auftauen (siehe Auftauboden). Der Permafrostboden (auch Dauerfrostboden) ist eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken der Erde. Das großräumige Auftauen von Permafrost im Rahmen der globalen Erwärmung gilt als eines der bedeutendsten Kippelemente im Klimawandel.
Wo befindet sich Permafrostboden?
Permafrost ist eine Erscheinung, die in Mitteleuropa nur in den Hochgebirgslagen der Alpen auftritt. Global betrachtet nimmt der Dauerfrostboden jedoch bis zu einem Viertel der Landoberfläche ein. Seine größten Vorkommen befinden sich in Sibirien, Kanada, Alaska sowie in Nordskandinavien.
Wie ist der Boden in Sibirien?
Die Permafrost-Regionen der Erde nehmen rund 25 Prozent der Erdoberfläche ein. Große Teile Sibiriens, Alaskas und Kanadas sind mit diesen Böden bedeckt. Steigende Temperaturen lassen den eisigen Untergrund zunehmend auftauen. Im Boden gebundene Treibhausgase wie Methan oder Kohlenstoffdioxid können dadurch entweichen.