Was bedeutet der Hilfeplan?

Was bedeutet der Hilfeplan?

Der Hilfeplan ist das Verfahren zur Feststellung von Hilfebedarfen von Kindern und Jugendlichen im Sinne des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe). Der Hilfeplan (das Hilfeplanverfahren) ist ein Verfahren nach § 36 SGB VIII .

Wer ist am Hilfeplan beteiligt?

Am Hilfeplan sind der Sorgeberechtigte, das Kind oder der Jugendliche und die Pflegeeltern zu beteiligen (§ 36 II S. 2 & 3 SGB VIII). Dennoch muss bei einzelnen Punkten im Hilfeplangespräch sorgfältig abgewogen werden, ob und in welcher Form das Kind beteiligt werden soll.

Wer lädt zum Hilfeplangespräch ein?

Üblicherweise lädt das Jugendamt alle Beteiligten einmal jährlich zu einem Hilfeplangespräch ein. Im Rahmen der Hilfen für junge Volljährige werden von den meisten Jugendämtern Hilfeplangespräche halbjährlich oder sogar vierteljährlich anberaumt.

Wann Hilfeplangespräch?

Mindestens einmal jährlich muss es ein sogenanntes „Hilfeplan-Gespräch“ mit den notwendigen Beteiligten geben. Dies sind die Personensorgeberechtigten, die Eltern, das ältere Kind oder der Jugendliche, die Pflegeeltern. Je nach Bedarf müssen auch andere für das Kind wichtige Personen hinzugezogen werden.

Wie wird ein Hilfeplan erstellt?

Hilfeplan erstellt werden. Das Jugendamt trägt die Verantwortung für den Hilfeplan, muss ihn allerdings nicht selbst erstellen. Der Hilfeplan kann zusammen mit den Betroffenen auch vom jeweiligen Leistungserbringer (freien Träger, s.u.) erstellt werden.

Warum Hilfeplan?

Der Hilfeplan dient der Koordinierung aller an der Hilfe Beteiligten und ist somit als deren Grundlage anzusehen; erstellt wird er seitens des Jugendamtes in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten (Hilfeplanverfahren).

Was ist ein Hilfeplan vom Jugendamt?

Das Hilfeplanverfahren bezeichnet die konkrete methodische Umsetzung des Hilfeplanungsprozesses im Jugendamt. Der Hilfeplan wird regelmäßig fortgeschrieben, indem mit allen Beteiligten überprüft wird, inwieweit die Ziele erreicht wurden und ob die Ziele oder die Hilfe nachjustiert werden muss.

Was wird bei einem Hilfeplangespräch besprochen?

Die Bezugsbetreuer übernehmen im Hilfeplangespräch die Rolle der Botschafter, um die Themen und Anliegen des Kindes aktiv und parteiisch zu vertreten – wie dies geschehen soll, wird vor dem Hilfeplangespräch ausdrücklich zwischen Bezugsbetreuer und Kind besprochen.

Wie lassen sich öffentliche und freie Jugendhilfe voneinander unterscheiden?

Träger der freien Jugendhilfe sind im Wesentlichen die Jugend- und Wohlfahrtsverbände, die Kirchen, Fachorganisationen und deren Zusammenschlüsse. Träger der öffentlichen Jugendhilfe sind in der Regel die Jugendämter und die Landesjugendämter als kommunale bzw. staatliche Fachbehörden.

Ist ein Hilfeplangespräch?

Der Hilfeplan ist das Protokoll des Hilfeplangesprächs, dessen Richtigkeit durch die Unterschriften der Beteiligten bestätigt wird. Der Hilfeplan wird regelmäßig fortgeschrieben, indem mit allen Beteiligten überprüft wird, inwieweit die Ziele erreicht wurden und ob die Ziele oder die Hilfe nachjustiert werden muss.

Wo findet ein Hilfeplangespräch statt?

Zu dem Hilfeplangespräch wird von der fallverantwortlichen Fachkraft eingeladen. Die Gespräche sollen wechselweise am Ort des Leistungserbringers bzw. der Familie oder im Fachbereich Jugend stattfinden. Bei Pflegeverhältnissen finden die Hilfeplangespräche im Haushalt der Pflegeeltern oder im Fachbereich Jugend statt.

Warum ist die Formulierung von Zielen für den Hilfeplan wichtig?

An der Hilfeplanung Beteiligte müssen die umzusetzenden Ziele verstehen. Dies bedeutet als Anforderung an die Zielformulierungen konkrete Zuspitzungen auf das Wesentliche und sprachlich klare Formulierungen. Das Ziel als Wunsch gewährleistet noch nicht dessen Erreichen.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben