Was bedeutet die Ehe vor dem Gesetz?
Wer miteinander die Ehe eingeht, verspricht sich nicht nur gegenseitig Treue, Achtung, Rücksicht und Beistand in allen Lebenslagen. Artikel 6 Absatz 1 des Grundgesetzes legt fest: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
Welche rechtlichen Folgen hat eine Eheschließung?
Rechtsfolgen der Ehe. Vermögen und Schulden: Durch die Heirat selbst entstehen grundsätzlich keine Vermögensverschiebungen. Jeder behält das Vermögen, dass er bei Eheschließung hatte, für sich allein. Auch während der Ehe erfolgt der Vermögensaufbau grundsätzlich getrennt.
Was unterschreibt man bei der Eheschließung?
Das Brautpaar, die Trauzeugen und der Standesbeamte unterschreiben das Dokument. Hier kommt zum ersten Mal der (neue) Familienname zum Einsatz. Heiratsurkunde: Die Heiratsurkunde wird vom Standesbeamten unterschrieben und gemeinsam mit dem Familienstammbuch dem Brautpaar überreicht.
Ist die Ehe ein Rechtsgeschäft?
Die Eheschließung wird in Deutschland durch einen Standesbeamten vollzogen. Beide Ehepartner müssen während der Heirat persönlich anwesend sein und eine Erklärung abgeben, dass sie die Ehe eingehen wollen. Die Ehe gilt als höchstpersönliches Rechtsgeschäft, sodass diese nicht in Vertretung geschlossen werden kann.
Wie wird die Ehe geschlossen?
Die Ehe kann nur vor einem Standesbeamten geschlossen werden. Dabei hat das Paar die beabsichtigte Eheschließung beim Standesamt, das sich am Wohnort von einem der beiden künftigen Ehegatten befindet, anzumelden. Der Standesbeamte prüft die Unterlagen und legt dann einen Termin für die Trauung fest.
Ist die Ehe für alle ein Gebot der Gleichbehandlung?
Für die Befürworter ist die «Ehe für alle» ein Gebot der Gleichbehandlung. Der Staat dürfe Menschen nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von der Ehe ausschliessen. Der Zugang zur Samenspende für lesbische Paare sei die logische Konsequenz aus der rechtlichen Gleichbehandlung mit heterosexuellen Paaren.
Wie verliert der Ehegatte sein gesetzliches Erbrecht?
Erbrecht, Testament: Mit der Scheidung verliert der geschiedene Ehegatte sein gesetzliches Erbrecht und auch daran geknüpfte Pflichtteilsansprüche. Eine testamentarische Zuwendung an den Ehegatten wird mit der Scheidung im Zweifel unwirksam. Um hier sicherzugehen, sollte jedoch unbedingt neu testiert werden.
Was ist der Zugewinnausgleich der Ehegatten?
Zugewinnausgleich: Erzielt einer der Ehegatten während der Ehe einen größeren Vermögenszuwachs als der andere, ist dieser übermäßige Zugewinn im Scheidungsfall auszugleichen. Der Zugewinnausgleichsanspruch beträgt dabei die Hälfte der Differenz zwischen dem Zugewinn des einen Partners und dem des anderen Partners.
Was beachten bei der Eheschließung mit gemeinsamen Kindern?
Gerade mit gemeinsamen Kindern erleichtert die Eheschließung oft den Alltag. Hat ein Ehegatten eine ausländische Staatsangehörigkeit, einen ausländischen Wohnsitz oder wurde die Ehe im Ausland geschlossen, sind die Regelungen des internationalen Familienrechts zu beachten.