Was bedeutet edict?
1) Erlass, Verlautbarung (amtlich oder vom Kaiser, König) 2) Rechtssprache, österr.: gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung eines Konkursverfahrens. Begriffsursprung: Lehnwort aus dem Lateinischen vom substantivierten Partizip II edictum „bekannt gemacht“ zum Verb edicere „ansagen, bekanntmachen“
Warum wurde das Edikt von Nantes aufgehoben?
Ludwig XIV. hob 1685 das Edikt von Nantes aus dem Jahr 1598 auf. Dieses sollte den Hugenotten die Ausübung ihrer Religion in Frankreich garantieren. Da Ludwig für die Sicherung seiner Macht auf die katholische Kirche setzte, wurden die Nichtkatholiken, vor allem die Hugenotten, vertrieben.
Wie verhielt sich Ludwig gegenüber den Hugenotten?
Die Hugenotten sollten zum katholischen Glauben übertreten Doch Ludwig war schlau, er wollte keinen offenen Aufstand, so begann er, die Hugenotten zu schikanieren, indem er das Edikt von Nantes ganz eng auslegte. Sie sollten von selbst erkennen, dass ein Glaubenswechsel für sie am besten wäre.
Was wurde mit diesem Edikt aufgehoben?
Am 18. Oktober 1685 widerrief König Ludwig XIV. das Edikt insgesamt im Edikt von Fontainebleau, Édit de Fontainebleau. Damit wurden die französischen Protestanten aller religiösen und bürgerlichen Rechte beraubt.
Was ist ein toleranzedikt?
Ein Toleranzedikt ist ein regierungsamtlicher Erlass (Edikt), der religiösen Minderheiten die Duldung zusichert. Oftmals waren Toleranzedikte in der Geschichte von kurzer Dauer und wurden mit der Zeit offiziell oder schleichend außer Kraft gesetzt.
Wann Verbot Ludwig XIV den protestantischen Glauben?
1685
Im Jahr 1685 folgte schließlich ein Totalverbot des reformierten Protestantismus.
Was ist das Edikt von Nantes?
Das Edikt von Nantes (franz. Édit de Nantes) von 1598 gewährte den calvinistischen Protestanten (Hugenotten) im katholischen Frankreich religiöse Toleranz und volle Bürgerrechte, fixierte andererseits aber den Katholizismus als Staatsreligion.