Was bedeutet ein niedriger FSH-wert?
Ein erniedrigter FSH-Wert ist nicht mit einer Fehlfunktion der Geschlechtsorgane verbunden, sondern gibt Hinweise auf eine Störung am Syntheseort des Hormons im Gehirn. Mögliche Ursachen sind: Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) Funktionsstörungen im Bereich des Hypothalamus (Abschnitt des Zwischenhirns)
Was sagt FSH-Wert aus?
FSH ist die Abkürzung für Follikel stimulierendes Hormon. Es spielt zusammen mit dem luteinisierenden Hormon (LH) eine wichtige Rolle bei der Regulation des weiblichen Zyklus. Im männlichen Körper ist das Hormon wichtig für die Bildung und Reifung der Spermien.
Was tun bei FSH Mangel?
Gonadotropin-Implantat stimuliert die Follikelreifung Bei Frauen, die an LH- und FSH-Mangel (hypogonadotroper Hypogonadismus) leiden, ist das Ziel der Behandlung die Entwicklung eines einzelnen reifen Graaf’schen Follikels, aus dem nach Gabe von humanem Choriogonadotropin (hCG) die Eizelle freigesetzt wird.
Was tun wenn die Hypophyse nicht richtig funktioniert?
Besteht bei einem Patienten aufgrund einer Erkrankung der Hirnanhangsdrüse ein Hormonmangel, müssen die entsprechenden Hormone ersetzt werden (Substitutionstherapie). Zum Glück lassen sich heutzutage alle Hormone der bei Hypophyseninsuffizienz betroffenen Drüsen ersetzen.
Was passiert wenn die Hypophyse ausfällt?
Durch die Schädigungen des Hypothalamus kann der seine Steuerungsfunktion gegenüber der Hypophyse nicht mehr oder nur noch eingeschränkt wahr nehmen. Die fehlende Steuerung führt dazu, dass die Hypophyse die Hormone nur noch unzureichend produzieren bzw. speichern kann, also kommt es zu einer Unterfunktion.
Welches Hormon wird in der Hypophyse produziert?
In diesen Zellen werden folgende Hormone gebildet: Das Nebennierenrinden-stimulierende (adrenocorticotrope) Hormon (ACTH), das Wachstumshormon (Growth hormone, GH; Somatotropin, STH), das Schilddrüsen-stimulierende Hormon (TSH), das Follikel-stimulierende Hormon (FSH), das luteinisierende Hormon (LH) und Prolaktin.
Wie testet man die Hypophyse?
Ein kompletter Releasinghormontest (CRH, GnRH, TRH, GHRH+Arginin) in Kombination mit dem an einem anderen Tag durchgeführten Insulinhypoglykämie-Test erlaubt den Ort der funktionellen Schädigung (Hypothalamus oder Hypophyse) festzustellen.
Wie funktioniert die Hypophyse?
Zusammen mit dem Hypothalamus – einem Teil des Zwischenhirns – steuert die Hirnanhangsdrüse das unwillkürliche (vegetative) Nervensystem. Dieses überwacht und reguliert den Energie-, Wärme- und Wasserhaushalt – und damit die Körpertemperatur, den Herzschlag und die Urinausscheidung, ebenso Schlaf, Hunger und Durst.
Wie äußert sich ein Hypophysentumor?
Direkt neben der Hypophyse verläuft die Sehbahn. Wenn ein Hypophysentumor auf die Sehbahn drückt, kann es zu Sehstörungen und Gesichtsfeldausfällen kommen. Ein Hypophysentumor kann sich, wie jeder andere Tumor im Schädelinneren auch, durch Kopfschmerzen oder epileptische Anfälle bemerkbar machen.
Was ist eine Hypophyseninsuffizienz?
Bei der Hypophyseninsuffizienz (Hypophysenunterfunktion) handelt es sich um eine Störung der Produktion und somit um eine insuffiziente Ausschüttung der Hormone der Hypophyse.
Wie kann ich die Nebennieren stärken?
Vitamin B5, Vitamin C, Magnesium und die Aminosäure Tyrosin benötigt die Nebenniere dringend – insbesondere um sich von einer Nebennierenschwäche zu erholen. Gute Quellen für die Pantothensäure sind Fleisch, Fisch, Eier, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, aber auch Champignons.
Welche Hormone werden in der Nebennierenrinde produziert?
Jede Nebenniere besteht aus zwei Anteilen: im Innere das Nebennierenmark, und außen die Nebennierenrinde. Im Nebennierenmark werden vor allem die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet und in der Nebennierenrinde vor allem die Hormone Aldosteron, Cortisol und DHEA.
Wie wird ein Nebennierentumor festgestellt?
Eine 123I-MIBG-Szintigraphie oder eine 18F-DOPA-PET-CT, beides bildgebende Verfahren, sollte durchgeführt werden, um Metastasen oder multiple Tumore zu diagnostizieren. Bei einem Phäochromozytom sollte die Nebenniere nach Diagnosestellung immer entfernt werden.
Wie wird ein Nebennierentumor behandelt?
Mitotane ist auch das Mittel der Wahl, wenn der Nebennierentumor nicht operativ entfernt werden kann. Es kann das Wachstum des Tumors aufhalten oder sogar ein Schrumpfen bewirken und so die Lebenserwartung der Betroffenen erhöhen. Es wird häufig in Kombination mit einer Chemotherapie verabreicht.