Was bedeutet eine hohe Brechzahl?
In einem Stoff mit einer Brechzahl von 2 beträgt die Phasengeschwindigkeit des Lichts genau die Hälfte der Vakuumlichtgeschwindigkeit, d. h. 149.896,229 km/s. Es ist auch üblich, bei hoher Brechzahl von einem „optisch dichten Medium“ bzw. bei niedriger Brechzahl von einem „optisch dünnen Medium“ zu sprechen.
Wie wird die Brechzahl bestimmt?
Das Refraktometer ist ein Messgerät zur Bestimmung des Brechungsindex von – flüssigen oder festen – transparenten Stoffen durch Refraktometrie. Es nutzt dafür das Verhalten von Licht am Übergang zwischen einem Prisma mit bekannten Eigenschaften und dem zu prüfenden Stoff.
Welche Maßeinheit hat die optische Dichte?
Während nämlich sonst Stoffmengen in Gramm angegeben werden, werden Nucleoside fast immer in der Einheit optische Dichte (O.D. oder OD) angegeben.
Wie funktioniert ein handrefraktometer?
Handrefraktometer und Abbe-Refraktometer arbeiten mit Durchlicht: Der Lichtstrahl trifft hier durch zwei rechtwinklige Prismen, ein Beleuchtungsprisma und ein Messprisma. An der Grenzfläche „Probe-Messprisma“ werden diese Lichtstrahlen gebrochen und durchwandern in unterschiedlichen Winkeln die Grenzfläche.
Welche Angaben sollten bei der Angabe des Brechungsindex vorhanden sein?
Da wie in der Einleitung beschrieben der Brechungsindex jedes Materials von der Wellenlänge des einfallenden Lichts abhängt (was auch bei elektromagnetischer Strahlung außerhalb des sichtbaren Bereichs gilt), wäre es notwendig, diesen auch wellenlängenabhängig (tabellarisch oder als Funktion) anzugeben.
Wie misst ein Refraktometer?
Maßgeblich für die Messergebnisse beim Refraktometer ist der kritische Winkel der Totalreflexion. Mit seiner Hilfe messen Refraktometer den Brechungsindex einer Probe. Bei Plexiglas liegt der kritische Winkel der Totalreflexion bei 42°, daraus ergibt sich ein Brechungsindex von 1,49 nD, gemessen bei 20°C.