Was bedeutet eine Zyste an der Wirbelsäule?
Eine Synovialzyste ist eine Blase im Spinalkanal, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Da dort für dieses zusätzliche Gewebe kein Platz ist, drückt die Zyste auf die Nerven und verursacht Schmerzen. Meist tritt sie im unteren Rücken auf. Eine Zyste im Spinalkanal entsteht durch Abnützung und Arthrose der Gelenke.
Wie entsteht eine Tarlov Zyste?
Ursache für die Entstehung von Tarlov-Zysten sind gestörte Druckverhältnisse im Flüssigkeitssystem des Liquor-Raums im Spinalkanal. Ein solches Ungleichgewicht kann durch eine chronische Entzündung der Arachnoidea entstehen, welche den Liquor-Raum dicht abschließt.
Sind Tarlov Zysten gefährlich?
Tarlov-Zysten sind häufig multipel und (anders als oft vermutet) nicht asymptomatisch – bei vielen Betroffenen beeinträchtigen die Gesundheit erheblich. Sie können starke Schmerzen (v. a. Rückenschmerzen) und verschiedene Missempfindungen auslösen, die das Leben der Erkrankten stark einschränken.
Was sind Wurzelzysten?
Sakrale Wurzeltaschenzysten (Tarlov Zysten) sind Zysten, die von den sakralen Nervenwurzeln ausgehen. Sie stellen in der wirbelsäulenchirurgischen Sprechstunde ein eher seltenes Krankheitsbild dar.
Kann sich eine Zyste an der Wirbelsäule zurückbilden?
Spontane Rückbildungen der Zysten können auftreten, sind aber insgesamt eher seltener als zum Beispiel bei Bandscheibenvorfällen, die sich spontan zurückbilden. Die Versagensrate der konservativen Therapie wird mit mehr als 60 % innerhalb von sechs Monaten nach Beginn der konservativen Therapie angegeben.
Können Tarlov Zysten wachsen?
Durch überhöhten Liquordruck kann sich Flüssigkeit in diesen Räumen sammeln, und da der Rückfluss wie bei einem Überdruckventil nicht möglich ist, können sie zu Zysten anschwellen.
Wie gefährlich sind Zysten an der Wirbelsäule?
Die meisten Zysten sind harmlos. Je nachdem, welche Ursache sie haben, welches Organ sie betreffen, wie groß sie sind, wo sie auftreten und wie sie sich verhalten, können die Gebilde jedoch auch Probleme bereiten. So beispielsweise im Spinalkanal der Wirbelsäule, wenn sie auf umgebende Strukturen drücken.
Ist eine Wurzeltaschenzyste gefährlich?
Kurz gesagt: Nicht in allen Fällen verursacht die Erkrankung Schmerzen. Treten als Folge der Wurzeltaschenzyste Beschwerden im Rücken oder Missempfindungen auf, ist eine entsprechende Behandlung unbedingt erforderlich.
Wie entfernt man eine Zyste an der Wirbelsäule?
Eine Zyste kann nur operativ entfernt werden. Das Mittel der Wahl zur definitiven Behandlung ist somit die mikrochirurgische Dekompressionsoperation. Sie führt zu schneller Reduktion bzw. kompletter Abhilfe der Beschwerden.