Was bedeutet Eiweißbindung?
Als Proteinbindung, auch Plasmaproteinbindung (PPB) oder Plasmaeiweißbindung (PEB) genannt, wird die reversible Bindung von Stoffen an Eiweißbestandteile des Blutes (Plasmaproteine, Erythrozytenproteine) oder der Körpergewebe bezeichnet.
Warum verteilt sich ein Arzneistoff nach der Applikation im Körper?
Im Allgemeinen ist die Verteilung von Arzneistoffen im menschlichen Körper von den folgenden Faktoren abhängig: Durchblutung/Blutfluss • Ausmaß der Bindung an Plasmaproteine • Physikochemische Eigenschaften des Arzneistoffes • Ausmaß der Elimination des Arzneistoffes.
Warum gibt man humanalbumin?
Was ist es und wofür wird es verwendet? Human Albumin wird bei Patienten, die aufgrund bestimmter medizinischer Gründe einen Blut- oder Flüssigkeitsverlust erlitten haben zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Blutvolumens eingesetzt.
Was macht der Arzneistoff mit dem Körper?
Ein Arzneistoff unterliegt im Körper an verschiedenen Orten biochemischen Um- und Abbauprozessen, deren Gesamtheit als Metabolismus oder Biotransformation bezeichnet wird. Ziel dieser Prozesse ist dabei die Verbesserung der Ausscheidung aus dem Körper.
Wie schützt das Arzneimittel die Proteinbindung?
Die Proteinbindung schützt das Arzneimittel so auch vor der Elimination und verlängert seine Halbwertszeit. Zweitens können verschiedene Wirkstoffe um die Bindungsstellen an den Proteinen konkurrieren.
Wie hoch ist die Proteinbindung von Ibuprofen?
So haben zum Beispiel sowohl der Gerinnungshemmer Phenprocoumon (Marcoumar®) als auch das Schmerzmittel Ibuprofen (z.B. Algifor®) eine hohe Proteinbindung von 99%. Nur 1% liegt in der pharmakologisch aktiven Form vor.
Wie verdoppelt sich die Proteinbindung?
Wird auch nur 1% aus der Proteinbindung verdrängt, verdoppelt sich die Konzentration des freien Wirkstoffs. Drittens können bestimmte Krankheiten die Proteinbindung herabsetzen und auch so die aktive Wirkstoffkonzentration erhöhen. Interessenkonflikte: Keine / unabhängig.
Wie binden wir Proteine in den Blutkreislauf?
Wenn pharmazeutische Wirkstoffe in den Blutkreislauf gelangen, binden sie häufig mehr oder weniger stark an Proteine, vor allem an → Albumin. Dieses Phänomen wird als Proteinbindung bezeichnet und es ist reversibel: