Was bedeutet Entlastung?
Entlastung ist die Zustimmung zu der vergangenen Tätigkeit eines Organs oder Organmitglieds durch ein zuständiges Kontroll- oder Überwachungsgremium.
Was bedeutet Entlastung im Verein?
Eine Entlastung des Vorstandes bedeutet einen Freispruch von Bereicherungs- und Schadensersatzforderungen. Zuständig ist hierfür die Mitgliederversammlung, die den Vorstand entlasten kann, indem sie dem Vorgehen des Vorsitzenden vertraut und hinter ihm und seinen Handlungen steht.
Was bedeutet nicht entlastet?
Wird die Entlastung von der Mitgliederversammlung verweigert, bedeutet zum einen, dass Missbilligung gegenüber dem Vorstand ausgedrückt wird. Auch bei einer Nicht-Entlastung kann der Vorstand bestehen bleiben oder wiedergewählt werden.
Was bedeutet Entlastung der Geschäftsführer?
Mit der Entlastung des Geschäftsführers billigt die Gesellschafterversammlung die Geschäftsführung des abgelaufenen Geschäftsjahres und spricht dem Geschäftsführer ihr Vertrauen für die zukünftige Zusammenarbeit aus. Die Entlastung ist im GmbH-Gesetz geregelt. Dort heißt es in § 46 Nr.
Was bedeutet Entlastung des Bürgermeisters?
Der Bürgermeister ist aber auch bei Erteilung der Entlastung verpflichtet, noch nicht ausgeräumte Beanstandungen zu verfolgen und für ihre Ausräumung Sorge zu tragen. Mit der Entlastung findet der Haushaltskreislauf seinen Abschluss.
Was bedeutet Entlastung des Verwaltungsbeirates?
Entlastung bedeutet die Billigung und das Einverständnis mit der zurückliegenden Geschäftsführung und den Verzicht der Wohnungseigentümergemeinschaft gegenüber den Mitgliedern des Beirats auf hieraus entstandene Ersatz- oder Schadensersatzansprüche.
Wer entlastet den Kassier?
Findet die Kassenprüfung statt und der Kassenbericht wurde als richtig und vollständig bestätigt, kann die Mitgliederversammlung den Kassenwart entlasten. Daraufhin können keine Ansprüche mehr gegenüber dem Kassenwart geltend gemacht werden, auch wenn sich nachträglich Fehler im Kassenbericht herausstellen.
Kann Aufsichtsrat sich selbst entlasten?
Die Entlastung erfolgt i.d.R. durch Gesamtabstimmung über alle Mitglieder des Vorstands bzw. (davon getrennt) des Aufsichtsrats. Nur in besonderen Fällen (vgl. § 120 I 2 AktG) erfolgt eine Sonderabstimmung bezüglich eines bestimmten Mitglieds.
Was passiert wenn der Geschäftsführer nicht entlastet wird?
Wird der Geschäftsführer nicht entlastet, so muss die Gesellschafterversammlung entscheiden, ob sie Klage gegen ihn einreicht. Fassen die Gesellschafter den Beschluss, keine Klage einzureichen, obwohl sie Grund dazu hätten, so liegt darin keine (indirekte) Entlastung des Geschäftsführers.
Wann wird der Geschäftsführer entlastet?
Die Entlastung des Geschäftsführers erfolgt durch die Gesellschafterversammlung im Wege eines Gesellschafterbeschlusses (§ 46 Nr. 5 GmbHG). Ist der Geschäftsführer zugleich Gesellschafter, so ist er bei der Abstimmung nicht stimmberechtigt (§ 47 GmbHG). Bei einer Einmann-GmbH erfolgt daher keine Entlastung.
Was bedeutet Entlastung des Vorstandes AG?
Billigung der Verwaltungstätigkeit von Vorstand und Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft (AG) durch Beschluss im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung (§ 120 I 1 AktG). Die Entlastung erfolgt i.d.R. durch Gesamtabstimmung über alle Mitglieder des Vorstands bzw. (davon getrennt) des Aufsichtsrats.