Was bedeutet es unbezahlten Urlaub zu haben?
Eltern können sich unbezahlt von der Arbeit freistellen lassen, um ihr krankes Kind zu betreuen — jedes Elternteil bis zu zehn Tage pro Jahr. Findet sich in solchen Fällen keine Möglichkeit, die Kinder anderweitig zu versorgen, dürfen Arbeitnehmer dennoch ausnahmsweise daheimbleiben, auch ohne Urlaub zu nehmen.
Wie lange darf ein unbezahlter Urlaub sein?
Handelt es sich um eine kurze Phase der Arbeitsverhinderung, dann kann in puncto „unbezahlter Urlaub“ eine Vereinbarung getroffen werden, die Sie bis zu zehn Tage von Ihrer Beschäftigung entbindet. Wichtig: Unbezahlter Urlaub sowie die Begründung sollten stets in einem schriftlichen Dokument festgehalten werden.
Was muss man beachten bei unbezahltem Urlaub?
Für die Dauer des unbezahlten Urlaubs ruhen also die Hauptleistungspflichten beider Seiten: Arbeitsleistung und Entgelt. Auch die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall sowie Sonn- und Feiertagszuschläge entfallen. Während des unbezahlten Urlaubs bleiben die sogenannten Nebenpflichten bestehen.
Kann man einfach so unbezahlten Urlaub nehmen?
Einen generellen Anspruch auf unbezahlten Urlaub gibt es nicht. Der Arbeitgeber kann ihn gewähren, muss es aber nicht. Auch die Dauer des Extra-Urlaubs ist Verhandlungssache. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nehmen quasi unbezahlten Urlaub gegenüber dem Arbeitgeber.
Welche Nachteile hat unbezahlter Urlaub?
Hast du also beispielsweise ein ganzes Kalenderjahr lang unbezahlten Sonderurlaub, dann hast du keinen Anspruch mehr auf Erholungsurlaub für das entsprechende Jahr. Auch wenn du nur einige Wochen oder Monate unbezahlten Urlaub nimmst, hat dein Arbeitgeber das Recht, deinen Erholungurlaub zu kürzen.
Was kostet den Arbeitgeber unbezahlter Urlaub?
Im Falle eines unbezahlten Urlaubs zahlen Arbeitgeber in der Regel kein Entgelt. Somit werden auch keine Beiträge zur Sozialversicherung fällig – es sei denn, Ihr Arbeitnehmer ist freiwillig versichert.