Was bedeutet Geschlechtersensibilität?
Das Ziel geschlechtersensibler Pädagogik Mädchen und Jungen sollen unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht alle ihre Fähigkeiten und Interessen entwickeln können. Damit werden Rollenstereotype in Frage gestellt, Mädchen wie Jungen werden auch in untypischen Verhaltensweisen akzeptiert und gefördert.
Welche Ziele verfolgt eine geschlechtersensible Erziehung?
„Ziel ist es, sich als Mädchen oder Junge zu fühlen, zu denken und zu handeln, als sei das Geschlecht identisch mit der eigenen Person“ (Rabe-Kleberg 2007, S. 65). Ab einem Alter von drei Jahren können Kinder meist Menschen nach weiblich oder männlich unterscheiden und sich auch selbst einem Geschlecht zuordnen.
Was bedeutet Gendersensible Pädagogik?
Gendersensible Pädagogik drückt eine persönliche Haltung aus, die davon ausgeht, dass alles menschliche Handeln, Denken, Tun geschlechtsspezifisch geprägt ist. Das Wissen um eine unterschiedliche „Behandlung“ von Burschen und Mädchen bedeutet nicht etwas Defizitäres in der eigenen Professionalität.
Was ist Genderpädagogik?
Eine geschlechtliche Identität entwickeln Genderpädagogik beschreibt eine Pädagogik, die dazu dient, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität zu unterstützen, ohne dabei Vorgaben zu machen, die stereotype oder vereinfacht dargestellte Rollenmuster reproduzieren.
Was versteht man unter doing gender?
„Doing gender“ beschreibt die aktive Herstellung von Geschlecht durch Interaktion, durch unser Handeln. Das bedeutet, dass Weiblichkeit und Männlichkeit sozial gemacht sind und, mehr noch, dass auch die Existenz von genau zwei Geschlechtern sozial gemacht ist.
Warum Geschlechtersensible Sprache?
Eine geschlechtersensible Sprache ermöglicht es, Geschlechter eindeutig zu benennen und beugt damit eher Missverständnissen vor, als sie zu verursachen. So lässt sich zum Beispiel vermeiden, dass Studentinnen sich nicht zu einer Veranstaltung eingeladen fühlen, wenn diese sich an »alle Studenten« richtet.
Was ist gender einfach erklärt?
Während im Deutschen „Geschlecht“ ein sehr umfassender Begriff ist und sich u. a. auf das biologische, das gesellschaftliche oder gar das Adelsgeschlecht beziehen kann, benennt das englische „gender“ präzise die gesellschaftliche, also die soziale Dimension von Geschlecht.