Was bedeutet Lebensweltorientierte Soziale Arbeit?
Eine lebensweltorientierte Soziale Arbeit orientiert sich einerseits an den AdressatInnen Sozialer Arbeit, an ihren Deutungen ihrer Lebensverhältnisse, Lebensschwierigkeiten sowie ihren Ressourcen. Andererseits bezieht sie sich auf subjektbezogene wie auch auf gesellschaftliche Bedingungen und Möglichkeiten.
Welche Bedeutung hat die Lebensweltorientierung für die Gemeinwesenarbeit?
Es wurde um 1980 im Zusammenhang mit der Gemeinwesenarbeit (GWA) und deren Veränderung zur stadtteilorientierten Sozialarbeit entwickelt. Die Lebensweltorientierung wendet sich gegen Eingriffsdenken, Bevormundung und Kontrolle durch die Träger der Sozialen Arbeit.
Warum ist Lebensweltorientierung wichtig?
Die Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit war vor allem wichtig für randständige Menschen in schwierigen Situationen. Menschen, die mit sich selbst und ihrem sozialen Umfeld Probleme haben und damit der Gesellschaft Probleme verursachen.
Was ist ein Gemeinwesenarbeit?
Gemeinwesenarbeit ist ein traditions- und facettenreiches Konzept sozialraumbezogener Arbeit bzw. der Arbeit mit größeren sozialen Zusammenhängen. Der Begriff steht gleichzeitig für ein eigenständiges Handlungsfeld Sozialer Arbeit.
Was ist der Unterschied zwischen Sozialraum und Lebenswelt?
Während die Lebenswelt den persönlichen und individuellen Rahmen bildet – Husserl spricht von der Subjektgebundenheit der Lebenswelt -, stellt der Sozialraum den öffentlichen Raum dar, in dem die Menschen leben.
Wie beschreibe ich einen Sozialraum?
Sozialraum als subjektive verwendete Größe, mit der in der Regel ein regional eingrenzbares Gebiet gemeint ist, das die darin lebenden Menschen als Gebiet der sozialen Beziehungen und zu erreichenden Infrastruktur identifizieren.
Was ist ein Sozialraum Kita?
In der Kindertageseinrichtung verbinden sich Sozialraum, Lebenswelten und Lebenslagen der Familien: Kinder er- fahren Unterstützung und Begleitung in ihrer individuellen Entwicklung, in der Bearbeitung der eigenen Themen und in der Aneignung des konkreten Umfelds.
Was kann im Sozialraum analysiert werden?
Eine Sozialraumanalyse kann ein geeignetes Instrument sein um pädagogischen Fachkräften den Zusammenhang zwischen den Schwerpunkten in der pädagogischer Arbeit und dem jeweiligen Sozialraum, in dem eine Einrichtung liegt, aufzuzeigen.
Warum ist der Sozialraum wichtig?
Sozialräumliche Vernetzung. Um frühe Förderung und frühkindliche Bildung gezielt zu unterstützen, gilt es verstärkt Aktivitäten zu entwickeln bzw. umzusetzen, die den Sozialraum als Handlungsraum der Familien stärker einbeziehen (vgl. Deutscher Verein 2007).
Was gehört zu einer sozialraumanalyse?
Kurz gefasst: Sozialraumanalysen helfen den Stadtteil unter einem gewissen Gesichtspunkt zu erkunden, zu analysieren, Bedarfe im Stadtteil zu ermitteln, erheben und festzustellen.
Was versteht man unter Sozialraum?
Als Sozialraum wird – kurz gesagt – das Lebensumfeld sowohl räumlich als auch sozial verstanden. Er kann Hinweise auf die konkrete Lebens- und Bildungssituation geben bzw. neue Bildungschancen schaffen, indem beispielsweise vorhandene Ressourcen des Sozialraums genutzt werden.
Was ist Sozialräumlich?
WAS BEDEUTET SOZIALRÄUMLICH AUF DEUTSCH die gesellschaftliche und räumliche Lebenswelt betreffend.
Was ist Sozialraumorientierte Arbeit?
Die Sozialraumorientierung ist ein ganzheitliches Fachkonzept der sozialen Arbeit. Im Kern geht es darum, die Lebensbedingungen aller Menschen in einem Sozialraum (Stadtteil, Viertel, Dorf) zu verbessern.
Was sind sozialräumliche Ressourcen?
Sozialräumliche Ressourcen. Zusammengestellt werden hier die Kooperationen und Netzwerke der Einrichtung wie zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsagentur, der Universität, den Gymnasien, Kindergärten, kirchlichen und städtischen Einrichtungen.
Wie entsteht Segregation?
Sie entsteht als Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen der wachsenden sozialen Ungleichheit in der Wohnbevölkerung nach Klassen/Schichten, Geschlecht, Ethnie, Alter und sozialem Milieu, der Ungleichheit der städtischen Teilgebiete nach Merkmalen der Wohnungen, der Infrastruktur und Erreichbarkeit sowie den …
Was kann man gegen Segregation tun?
Gezielt Schulen in den ärmeren Quartieren fördern Dabei verstärkt die Schulwahl von Eltern aus den Mittelklassen die sozialräumliche Segregation. Sie verlassen oder vermeiden auf der Suche nach „guten“ Schulen Quartiere mit hohen Anteilen von Migranten oder einkommensschwachen Haushalten.
Was ist eine ethnische Segregation?
Ethnische Segregation und ihre Ursachen Segregation im Allgemeinen bezeichnet die „räumliche Konzentration der Bevölkerung mit bestimmten Merkmalen in bestimmten Teilen der Stadt“ (Strohmeier 2006, S. Herkunftssprachen oder ethnischer Zugehörigkeit.
Welche Segregation gibt es?
Aus der Bevölkerungsstruktur leiten sich drei Formen ab: die demographische, die ethnische und die soziale Segregation.
Ist Segregation ein Problem?
Unter Segregation versteht sich allerdings auch ein soziales Problem, welches „mit einer Ungleichverteilung von Lebensqualität und Lebenschancen verbunden ist oder eine solche aktiv befördert“ (Reinprecht 2013: 58).