Was bedeutet Leptospirose?
Die Leptospirose ist eine weltweit vorkommende Zoonose, die von pathogenen Bakterien der Gattung Leptospira hervorgerufen wird. Das Spektrum an Manifestationen reicht von einer asymptomatischen Infektion bis hin zum fulminanten Verlauf, den man als Morbus Weil bezeichnet.
Welche Tiere können an Leptospirose erkranken?
Doch nicht nur Hunde können sich mit Leptospiren anstecken, auch Schweine, Rinder, Füchse, Igel und Kleinnager wie Mäuse und Ratten gehören zu den wichtigen Wirten. Katzen sind eher selten betroffen.
Was ist der Verdacht auf eine Leptospirose?
Der Verdacht auf eine Leptospirose wird im Wesentlichen aufgrund der charakteristischen Symptome und des Verlaufs geweckt. Gesichert wird die Diagnose im frühen Stadium der Erkrankung durch den direkten Nachweis des Erregers in Blut, Urin oder Gehirnflüssigkeit (Liquor) des Erkrankten.
Wie lange dauert die Inkubationszeit der Leptospirose?
Bei der Leptospirose beträgt die Inkubationszeit (d.h. die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) in der Regel 7 bis 14 Tage. Es können aber auch nur 2 oder bis zu 30 Tage vergehen, bevor die ersten Anzeichen der Infektion auftreten.
Wie viele Menschen erkrankten in Deutschland an Leptospirose?
2011 erkrankten in Deutschland 51 Menschen an Leptospirose, was einer Inzidenz von 1 auf ca. 1.600.000 entspricht. Damit ist die Leptospirose eine sehr seltene Krankheit in Deutschland, die in der Regel nur in Einzelfällen aus anderen Ländern eingeschleppt wird.
Wie gelangen die Leptospiren in den Körper?
Nach ihrer Übertragung gelangen die Leptospiren ins Blut und von dort aus in praktisch alle Gewebe und Organe. Nachfolgend beseitigt die körpereigene Immunabwehr die Bakterien aus dem Körper, was einen Teil der bei Leptospirose auftretenden Beschwerden verursacht.