Was bedeutet Militarisierung der Gesellschaft?
Prägung von Staat und Gesellschaft Kennzeichen des Militarismus sind die Betonung von militärischen Formen und der Einfluss militärischer Ordnung auf die zivile Gesellschaft. Auch auf die Schulen will der Militarismus Einfluss nehmen, um eine Erziehung der Kinder im Sinne von militärischer Disziplin zu erreichen.
Was bedeutet Militarisieren?
Militarisierung ist ein schwer zu fassender Begriff, der viele Lesarten und Definitionen bietet. Ein eher qualitativer Ansatz versteht unter „militarisieren“ einen Staat oder eine Gesellschaft auf die Bedürfnisse des Militärwesens auszurichten bzw. ein Gemeinwesen militärischen Anforderungen zu unterwerfen.
Was ist Militarismus im Deutschen Kaiserreich?
Militarismus meint eine besondere Betonung und Verherrlichung alles Militärischen in einer Gesellschaft. Militaristisches Denken beinhaltet zugleich einen unbedingten Gehorsam gegenüber Vorgesetzten und dem Kaiser, weshalb das Kaiserreich oft auch als Obrigkeitsstaat bezeichnet wird.
Wo liegt der Ursprung des Militarismus im Deutschen Kaiserreich?
Die Wurzeln des deutschen Militarismus großen Stils werden im Preußen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts und der anschließenden Gründung des Deutschen Kaiserreichs unter preußischer Führung gesehen.
Wie war die Gesellschaft im Kaiserreich?
Die Gesellschaft im Kaiserreich war hierarchisch aufgebaut. Neben dem Kaiser verfügten Adel und Militär über eine dominierende Rolle. Auch das Bürgertum stieg in der Rangordnung auf. Die soziale Mobilität wurde dynamischer.
Welche Rolle spielt das Militär im deutschen Kaiserreich?
Die Armee hatte besondere Bedeutung Die Armee war im Kaiserreich etwas Besonderes und genoss viele Sonderrechte. Angehörige des Militärs genossen höchstes Ansehen innerhalb der Bevölkerung. Der „schmucke Leutnant“ blieb für viele Bürgerinnen und Bürger ein Ideal. Der Reserveoffizier wurde hoch geachtet.
Wie war das Leben im deutschen Kaiserreich?
Wie lebten die Arbeiter im Deutschen Kaiserreich?
Es gab unterschiedliche Wohnviertel, Eingänge für «Herrschaften» und für Dienstboten. Fabrikarbeiterinnen trugen Kopftuch und Kittelschürze, die bürgerliche Dame, die «gnädige Frau», Hut und Kleid. Arbeiterkinder trugen Holzpantoffeln, oder liefen barfuß, Bürgerkinder trugen Lederschuhe.