Was bedeutet negative P-Welle?
Eine in Ableitung II terminal negative P-Welle deutet auf eine linksatriale Erregung von kaudal nach kranial hin, was mit Vorhofflimmern und linksatrialem Vorhofflattern assoziiert sein kann.
Warum ist die P Welle positiv?
Positive P-Welle in aVR: AV-Knoten-Reentry-Tachykardie. Fehlende P-Welle: Sinuspause, Asystolie, sinuatrialer Block, junktionaler Rhythmus, Vorhofflimmern, AV-Knoten-Reentry-Tachykardie. P-Wellen, die dem QRS-Komplex in engem Abstand folgen: junktionaler Ersatzrhythmus, AV-Knoten-Reentry-Tachykardie.
Welche Frequenzen sind in einem EKG zu erkennen?
Der normale Herzfrequenz (bei Sinusrhythmus) liegt in Ruhe bei 50 -90/min. In Lehrbüchern findet sich auch oft die Angabe 60-100/min). Liegt die Frequenz darunter, wird von einer Bradykardie, bei Werten von über 100/min von einer Tachykardie gesprochen.
Welche lagetypen sind pathologisch?
EKG-Lagetypen
| Lagetyp | QRS-Winkel (Extremitätenableitungen) | Vorkommen |
|---|---|---|
| Überdrehter Rechtstyp | 120° bis 210° (=-150°) | immer pathologisch, Hinweis auf Rechtsherzbelastung (Rechtherzhypertrophie) oder linksposterioren Hemiblock, großer Lateralinfarkt |
Wie sollte der Arzt das EKG auswerten?
Will der Arzt das EKG auswerten, achtet er auf verschiedene Kriterien, die für eine normale Reizleitung im Herzen und für einen Sinusrhythmus sprechen. Dazu gehören regelmäßige P-Wellen, zwischen denen gleichmäßige Abstände liegen. Auf jede P-Welle sollte ein QRS-Komplex folgen.
Was ist die P-Achse?
Die P-Achse ist definiert als die Ausrichtung der elektrischen Hauptachse von der P-Welle im hexaaxialen System der Ableitungen (in der Frontalebene). Bei Sinusrhythmus entspricht sie weitgehend der QRS-Achse (+40° bis +60°). Moderne EKG-Gerät berechnen sie und geben sie auf dem Befundausdruck an.
Wie funktioniert eine EKG-Interpretation?
Dabei spiegelt jede EKG-Kurve eine bestimmte Phase der Herzaktion wider. So kann der Arzt überprüfen, ob das Herz normal arbeitet. Lesen Sie alles über die EKG-Auswertung und mögliche EKG-Veränderungen. Bei der EKG-Interpretation kann der Arzt auch die Richtung der Erregungsausbreitung feststellen, den sogenannten Lagetyp.
Wie beurteilt man eine EKG-Auswertung?
Bei der EKG-Auswertung beurteilt der Arzt die charakteristischen Kurvenverläufe, die durch elektrische Erregung des Herzens entstehen und vom EKG-Gerät aufgezeichnet werden.