Was bedeutet Pfändung ruhend gestellt?
Eine Pfändung ruhend stellen zu lassen, bedeutet, dass diese für einen gewissen Zeitraum ausgesetzt wird. Welche Folgen hat dies bei einer Kontopfändung? Wird etwa eine Kontopfändung ruhend gestellt, so kann der Schuldner wieder voll auf sein Konto zugreifen.
Was bedeutet ruhend stellen?
Eine Pfändung ruhend zu stellen bedeutet, dass diese für einen gewissen Zeitraum „auf Eis gelegt wird“. Gläubiger lassen sich oftmals darauf ein, wenn der Schuldner ihnen anbietet, seine Schulden in Raten abzuzahlen.
Was ist ein Pfändungsbeschluss?
Ein Pfändungsbeschluss (amtlich: Pfändungs- und Überweisungsbeschluss) ist nach deutschem Zivilprozessrecht eine Maßnahme im Rahmen der Zwangsvollstreckung, mit der ein Gericht Forderungen gegen Drittschuldner oder das Kontoguthaben des Schuldners zur Begleichung einer ausstehenden Forderung des Gläubigers beschlagnahmt.
Wie kann ich eine Kontopfändung beantragen?
Ablauf einer Kontopfändung: Erst mit einem Vollstreckungstitel kann der Gläubiger die Pfändung von Bankguthaben beantragen. Sobald der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss bei der Bank eingegangen ist, sollte der Schuldner Maßnahmen einleiten gegen die Kontopfändung – möglichst vor Ablauf der obligatorischen vier Wochen.
Kann ein Gläubiger mit der Pfändung rechnen?
Ja, er kann. Normalerweise weiß ein Gläubiger nicht, ob bei dem Mitarbeiter bereits andere Pfändungen vorliegen oder ob der Lohn für die Pfändung ausreicht. Allerdings steht dem Gläubiger in punkto „ob und wann“ er mit der Zahlung rechnen kann, eine Auskunftspflicht des Arbeitgebers zu.
Wie hat der Gläubiger einen Antrag auf Erlass eines Pfändungsbeschlusses zu stellen?
Zunächst hat der Gläubiger einen Antrag auf Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses beim zuständigen Vollstreckungsgericht zu stellen (§§ 828, 802 ZPO). Örtlich zuständig ist in der Regel das Amtsgericht, bei dem der Schuldner seinen Wohnsitz hat (§§ 828 Abs. 2, 13 ZPO).