Was bedeutet Schiedsspruch?
Schiedsspruch nach Scheitern der Verhandlungen zum Abschluss eines Tarifvertrags und zur Vermeidung eines Arbeitskampfs.
Kann man Schiedsverfahren ablehnen?
Wer sich nach Ablauf der genannten Frist auf die Befangenheit eines Schiedsrichters beruft, ist regelmäßig damit ausgeschlossen. Insbesondere nach Erlass des Schiedsspruchs und damit nach Ablauf der Frist des § 1037 Abs. 2 ZPO ist eine Ablehnung grundsätzlich unzulässig.
Sind öffentlich-rechtliche Streitigkeiten vor Schiedsgerichten anwendbar?
Auch öffentlich-rechtliche Streitigkeiten können vor Schiedsgerichten verhandelt werden. Statt der ordentlichen Gerichte sind dann nach § 173 VwGO die Verwaltungsgerichte für die Unterstützung des Schiedsgerichts zuständig, ansonsten ist auch auf öffentlich-rechtliche Schiedsverfahren das Zehnte Buch der ZPO anwendbar.
Was ist Vorteil des Schiedsgerichtsverfahrens?
Vorteil des Schiedsgerichtsverfahrens ist häufig schnellere und den wirtschaftlichen Belangen der Parteien dienlichere Entscheidung. Schiedsgerichtsverfahren ist zu unterscheiden von Verfahren des Schiedsgutachters, das nur Feststellung einzelner, für die Entscheidung erheblicher Tatsachen betrifft, z.B. der Schadenshöhe.
Welche Einrichtungen gibt es für ein Schiedsgericht?
Es liegt an den Parteien, ein Verfahren zu organisieren. Es gibt jedoch auch einige wenige feste Schiedsinstitutionen. Zu den wichtigsten gehören das Deutsche Sportschiedsgericht bei der DIS (Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e. V.), der CAS (Court of Arbitration for Sport, dt.:
Was gelten die Bestimmungen der Schiedsvereinbarung?
Es gelten die Bestimmungen der Schiedsvereinbarung, subsidiär die der §§ 1034 ff. ZPO. Die Parteien können die Ernennung des oder der Schiedsrichter dritten Personen überlassen, z.B. dem Landgerichtspräsidenten, oder der Industrie- und Handelskammer (IHK), oder die Entscheidung einem bereits bestehenden Schiedsgericht übertragen.