Was bedeutet sozialverträglicher Stellenabbau?
Häufig wird aber von sozialverträglichem Stellenabbau gesprochen. Darunter versteht man die Reduzierung von Personal möglichst ohne Kündigungen nur durch Unterlassen von Neubesetzungen nach Ausscheiden verrenteter oder sonst gehender Arbeitnehmer.
Was heißt sozialverträglicher Personalabbau?
Unter „sozialverträglicher Personalabbau“ wird in den meisten Fällen verstanden, dass der Arbeitgeber auf „betriebsbedingte Kündigungen“ verzichtet wird.
Was ist doppelte Freiwilligkeit?
Die Teilnahme an einem Freiwilligenprogramm basiert auf dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit. Das bedeutet, dass weder der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber zum Abschluss des Aufhebungsvertrages oder Vorruhestands- bzw. Altersteilzeitvertrages verpflichtet ist.
Wann Sozialplan bei Entlassungen?
Kurz gesagt: Ein Sozialplan wird dann vereinbart, wenn ein größerer Arbeitgeber seinen Betrieb schließen oder viele Mitarbeiter entlassen möchte. Die maßgeblichen Regelungen finden sich in den §§ 111-113 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Wichtige Schwellenwerte für die Entlassungen finden Sie in § 112a BetrVG.
Wie stellt man einen Sozialplan auf?
Ein Sozialplan i.S.v. § 112 Abs. 1 S. 2 des Betriebsverfassungsgesetzes [BetrVG] ist eine schriftliche Einigung zwischen Unternehmer (Arbeitgeber) und Betriebsrat über den Ausgleich oder die Milderung der wirtschaftlichen Nachteile, die den Arbeitnehmern infolge von geplanten Betriebsänderungen entstehen.
Wer wird als erster gekündigt?
Das heißt, Mitarbeiter, die erst kurz im Unternehmen und noch relativ jung sind, keine unterhaltspflichtigen Kinder haben und auch nicht schwerbehindert sind, werden als erstes gekündigt. Ohne Berücksichtigung dieser sozialen Kriterien ist eine betriebsbedingte Kündigung, genau wie eine Änderungskündigung, unwirksam.
Was ist ein Sozialplan Österreich?
Ein Sozialplan ist eine Betriebsvereinbarung, mit der Maßnahmen festgelegt werden, welche die Folgen einer Betriebsänderung verhindern, beseitigen oder mildern sollen.
Was kann in einem Sozialplan geregelt werden?
Was regelt ein Sozialplan?
- Der Sozialplan beinhaltet Regelungen, die die wirtschaftlichen Nachteile ausgleichen oder abmildern, die aufgrund einer Betriebsänderung entstanden sind.
- Nach einer Betriebsänderung gibt es oft Entlassungen.
- Bedingt die Betriebsänderung einen Umzug, so regelt der Sozialplan Umzugshilfen und Fahrtkostenerstattungen.
Welchen Zweck hat der Sozialplan?
Der Sozialplan verfolgt den Zweck, für die von Kündigungen betroffenen Arbeitnehmer die wirtschaftlichen Nachteile auszugleichen oder zumindest abzumildern, zum Beispiel durch die Zahlung von Abfindungen.
Was ist ein Sozialplan und was kann er beinhalten?
Ein Sozialplan enthält wie gesagt Regelungen, mit denen die wirtschaftliche Nachteile ausgeglichen oder abgemildert werden sollen, die den Arbeitnehmern infolge einer Betriebsänderung entstehen.
Wann spricht man von einer Massenentlassung?
Begriff: Massenentlassung im Sinn des § 17 KSchG liegt vor, wenn innerhalb von 30 Kalendertagen die nachstehende Mindestanzahl von Entlassungen erfolgt (abhängig von der Zahl der regelmäßig Beschäftigten): a) Bei über 20 und unter 60 Arbeitnehmern mehr als fünf Arbeitnehmer; b) bei 60 bis weniger als 500 Arbeitnehmer …
Was ist eine Massenentlassung?
Ob aus rechtlicher Sicht eine Massenentlassung vorliegt, hängt von der Grösse des Betriebs und der Anzahl der entlassenen Arbeitnehmer ab. Rechtlich als Massenentlassung gilt die Entlassung von: mindestens 30 Arbeitnehmer in Betrieben, die in der Regel mindestens 300 Arbeitnehmer beschäftigen.
Was versteht man unter massenkündigung?
Massenentlassung bezeichnet die gleichzeitige Kündigung vieler Arbeitnehmer durch einen Arbeitgeber.
Wie ist der Kündigungsschutz bei Massenentlassung geregelt?
Kündigungen dürfen erst einen Monat nach Eingang der Massenentlassungsanzeige bei der Agentur für Arbeit wirksam werden. Die Behörde kann auch eine längere Frist von bis zu zwei Monaten festlegen. Noch kurzfristigere Entlassungen müssen extra genehmigt werden.
Wann muss man eine massenentlassungsanzeige erfolgen?
Wenn innerhalb von 30 Tagen eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern (abhängig von der Betriebsgröße) entlassen werden soll, muss gemäß § 17 Abs. 1 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) eine Massenentlassungsanzeige bei der Arbeitsagentur erfolgen.
Was ist bei Massenentlassungen zu beachten?
Vor Massenentlassungen muss man sowohl den Betriebsrat als auch die Agentur für Arbeit rechtzeitig und umfassend informieren. Kommen Sie Ihren Pflichten nicht nach, riskieren Sie die Unwirksamkeit aller Kündigungen.
Was ist ein Konsultationsverfahren?
Etwas vereinfacht ausgedrückt verlangt das Konsultationsverfahren vom Arbeitgeber nichts anderes, als dass er vor seiner definitiven Beschlussfassung der drohenden Massenentlassung (oder Massenänderungskündigung) die Belegschaft über den geplanten Schritt informiert und dieser die Gelegenheit gibt, Vorschläge zu …