FAQ

Was bedeutet Triggerfreie Narkose?

Was bedeutet Triggerfreie Narkose?

Vielleicht bedeutet triggerfreie – in Sinne von auslöserfreie – Anästhesie aber auch die zum aktuellen Stand des Wissens nebenwirkungsärmste Art der Narkose. Dem Phänomen soll primär mittels eines historischen Abrisses des Wissens zur Malignen Hyperthermie der letzten Jahrzehnte begegnet werden.

Wie wird Malignen Hyperthermie vererbt?

Die Veranlagung zur Malignen Hyperthermie wird vererbt. Daher sind beim Vorliegen einer Malignen Hyperthermie sind nicht nur Sie selbst, sondern möglicherweise auch blutsverwandte Familienmitglieder betroffen. Die Veranlagung zur MH folgt einem sogenannten „autosomal dominanten“ Erbgang.

Was sind Triggersubstanzen?

Die Triggersubstanzen (insbesondere als volatile Anästhetika eingesetzte halogenierte Kohlenwasserstoffe und das muskelentspannende Succinylcholin) werden nicht nur bei Operationen in Allgemeinanästhesie, sondern auch auf Intensivstationen und in der Notfallmedizin eingesetzt.

Was ist die Krankheit mh?

Die Maligne Hyperthermie (MH) ist eine pharmakogenetische Reaktion des Skelettmuskels, die sich als hypermetabolische Antwort auf Narkosegase (Halothan, Sevofluran, Desfluran), auf das depolarisierende Muskelrelaxans Succinylcholin und, bei Menschen selten, auf starke körperliche Belastungen und Hitze manifestiert.

Was passiert bei maligne Hyperthermie?

Die maligne Hyperthermie gilt als eine der gefährlichsten Komplikationen der Allgemeinanästhesie. Sie wird durch volatile Anästhetika und Succinylcholin ausgelöst und endet unbehandelt in 80% der Fälle tödlich.

Was löst maligne Hyperthermie aus?

Zu den Triggersubstanzen, die maligne Hyperthermie auslösen können, zählen alle Inhalationsanästhetika (Sevofluran, Enfluran, Isofluran, Desfluran und Halothan) und das Muskelrelaxans Succinylcholin. Bei Patienten mit bekannter maligner Hyperthermie kann man auf bestimme „sichere Anästhetika“ zurückgreifen.

Wie wirkt Dantrolen?

Dantrolen entkoppelt Nervenreiz und Kontraktion des Skelettmuskels wahrscheinlich durch Interferenz mit der Calciumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum. Es wirkt selektiv, beeinflusst weder die neuromuskuläre Übertragung, noch hat es messbare Wirkung auf die elektrisch erregbare Oberflächenmembran.

Was ist ein neuroleptisches Syndrom?

Malignes neuroleptisches Syndrom wird durch Bewusstseinstrübung, Muskelstarre, Hyperthermie und durch Hyperaktivität zentral-autonomer Abläufe gekennzeichnet, Symptome, die auftreten, wenn bestimmte Neuroleptika verwendet werden. Klinisch ähnelt das maligne neuroleptische Syndrom der malignen Hyperthermie.

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