Was bedeutet Verdacht auf in der Medizin?
Die Abkürzung V.a. steht in der Medizin für ”Verdacht auf”. Sie wird verwendet, um den Verdacht auf eine Erkrankung zu äußern. Um diese Vermutung zu bestätigen bzw. zu widerlegen, ist im klinischen Verlauf eine weitere Abklärung nötig (z.B. mittels Laboruntersuchung, Bildgebung).
Wie sicher ist eine Verdachtsdiagnose?
Verdachtsdiagnosen im Sinne dieser Kodierrichtlinie sind Diagnosen, die am Ende eines stationären Aufenthaltes weder sicher bestätigt noch sicher ausgeschlossen sind. Verdachtsdiagnosen werden unterschiedlich kodiert, abhängig davon, ob der Patient nach Hause entlassen oder in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde.
Was ist Arbeitsdiagnose?
Eine Arbeitsdiagnose ist eine Form der Diagnose, die nicht vollständig verifiziert ist, aber aus Sicht des Behandlers ausreicht, um das weitere therapeutische Vorgehen zu bestimmen.
Was versteht man unter einer Diagnose?
Diagnose ist nach allgemeinem Verständnis die Feststellung oder Bestimmung einer Krankheit. Das Wort ist abgeleitet von altgriechisch διάγνωσις diágnosis, deutsch ‚Unterscheidung‘, ‚Entscheidung‘ (bestehend aus διά- diá-, deutsch ‚durch-‚ und γνώσις gnósis, deutsch ‚Erkenntnis‘, ‚Urteil‘).
Wann gilt eine Diagnose als gesichert?
Ist die Erkrankung nach dem klinischen Gesamtbild und dem Zusammenspiel aller vorliegenden Befunde und Angaben so wahrscheinlich, dass unverzüglich mit einer krankheitsspezifischen Therapie begonnen werden muss, kann sie als gesicherte Erkrankung kodiert werden.
Was bedeuten z Diagnosen?
Die Z-Diagnosen bieten die Möglichkeit auf dem Kontinuum zwischen „Krankheit“ und „gesunden Leidenszuständen“ eine für Patienten bedeutsame klinische Situation zu beschreiben, ohne gleich eine medizinische „Überversorgung“ zu induzieren und die Betroffenen durch eine Pathologisierung und ein „Labeling“ zu schädigen.