Was bedeutet Vinkulierung der Versicherungspolice?
Die Vinkulierung dient der Kreditbesicherung durch Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag Der Versicherungsnehmer beantragt beim Versicherungsunternehmen die Vinkulierung. Damit sind Leistungen des Versicherungsunternehmens an den Versicherungsnehmer nur mit Zustimmung des Vinkulargläubigers möglich sind.
Was heisst Vinkulieren?
Vinkulierung bedeutet, dass die Gesellschaft auf Grundlage einer statutarischen Bestimmung die Übertragung von Namenaktien verweigern kann.
Können Inhaberaktien Vinkuliert werden?
Vinkulierte Aktien müssen immer Namensaktien sein (§ 68 AktG); sie werden deshalb auch als vinkulierte Namensaktien bezeichnet. Vinkulierte Aktien sind seit der Einführung elektronischer Girosammelverwahrungssysteme nicht schwieriger handelbar als Inhaberaktien.
Was bedeutet vinkulierte Namenaktien?
Aktien, die auf den Namen eines Aktionärs ausgestellt sind. Sie sind grundsätzlich übertragbar, bedürfen aber zur Übertragung der Zustimmung der Aktiengesellschaft.
Wer ist Vinkulargläubiger?
Es handelt sich bei der Vinkulierung um eine Art der Kreditbesicherung für den Kreditgeber (in diesem Fall auch als Vinkulargläubiger bezeichnet). Eine weitere Art der Besicherung ist z.B. das Pfandrecht.
Was ist die Unanfechtbarkeitsklausel?
Unanfechtbarkeitsklausel bedeutet, dass die Leistungspflicht des Versicherers auch bei Selbstmord und bei Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht ab Vertragsbeginn gilt (und damit die 3-Jahresfrist aufgehoben wird).
Wie werden Namenaktien übertragen?
Statt mittels Indossaments können wert papiermässig verbriefte Namenaktien auch durch Zession und Übergabe des Wertpapiers übertragen werden. Ohne Indossament oder Abtretung einschliesslich Übergabe des Wertpapiers wird jedoch kein Eigentum an Namenaktien übertragen.
Wem gehören Inhaberaktien?
Die Inhaberaktie gibt dem Eigentümer der Aktie alle Rechte des Aktionärs. Es dürfen die entsprechenden Aktionärsrechte ausgeübt werden, ohne dem Aktionär die Pflicht auferlegen zu dürfen, weitere Angaben zu machen.
Wer hat vinkulierte Namensaktien?
Vinkulierte Namensaktien werden insbesondere von Versicherungsgesellschaften oder Nebenleistungsaktiengesellschaften ausgegeben. Besonders in sicherheitsrelevanten Sektoren, wie in der Rüstungsindustrie und Luftfahrt, werden Unternehmen teilweise kraft Gesetzes dazu gezwungen, vinkulierte Namensaktien zu emittieren.
Können Namensaktien übertragen werden?
Bei den Namensaktien handelt es sich um Orderpapiere (§ 68 AktG), welche nur durch ein Indossament oder durch Abtretung der Rechte übertragen werden können. Handelt es sich um eine vinkulierte Namensaktie, so ist zu der Übertagung der Rechte außerdem noch die Zustimmung der Gesellschaft erforderlich.
Was ist eine Sperrscheinanforderung?
Der Versicherer wird dem Sperrscheinberechtigten den Eintritt eines Versicherungsfalles und jede Auflösung des Versicherungsvertrages oder Reduzierung der Versicherungssumme oder des Deckungsumfanges bekannt geben.