Was begünstigt eine Zystitis?
Das Risiko, eine Blasenentzündung zu bekommen, steigt durch Geschlechtsverkehr. Denn dabei können Bakterien in die Harnröhre gelangen. Auch Diaphragmen sowie Verhütungscremes und -gele, die Spermien abtöten, können Blasenentzündungen begünstigen. Schwangere Frauen haben häufiger Blasenentzündungen.
Wo kommt eine Blasenentzündung her?
Die meisten Harnwegsinfektionen entstehen durch die Übertragung von Erregern vom Darmausgang zur Harnröhre. Im Darm kommen sie natürlicherweise vor und besitzen dort auch keinen Krankheitswert. Gelangen sie zur Harnröhre, vermehren sie sich stark, und steigen weiter nach oben auf. Das führt zur Entzündung des Gewebes.
Ist Blasenentzündung das selbe wie Harnwegsinfektion?
Bei einer Blasenentzündung und einer Harnwegsinfektion handelt es sich nicht um zwei verschiedene Krankheiten, sondern: Die Blasenentzündung ist eine Form der Harnwegsinfektion. Sie liegt vor, wenn die Entzündung den unteren Harntrakt – also die Harnblase – betrifft.
Wie fühlt man sich bei einer Nierenbeckenentzündung?
Symptome: Bei akuter Nierenbeckenentzündung Fieber, Schüttelfrost, Flankenschmerzen und Übelkeit. Bei chronischer Nierenbeckenentzündung Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Rückenschmerzen und Appetitlosigkeit; im Schub ähnliche Beschwerden wie bei akuter Verlaufsform.
Wie sollte die Behandlung der Pyelonephritis erfolgen?
Die Therapie der Pyelonephritis sollte bei Frauen und Männern bevorzugt mit Fluorchinolonen erfolgen, bei Schwangeren mit Cephalosporinen der Gruppen 2 und 3. Die Behandlungsempfehlungen für ansonsten gesunde Frauen in der Prä- und Postmenopause sowie für Nichtdiabetiker und Diabetiker mit stabiler Stoffwechsellage unterscheiden sich nicht.
Was ist die empfindlichkeitsrate der Zystitis?
Nach den Empfehlungen der S3-Leitlinie sollte generell eine orale Antibiotika-Therapie bervorzugt werden. Für die empirische Therapie der akuten unkomplizierten Zystitis wird eine Empfindlichkeitsrate von >80% empfohlen, für die Therapie der akuten unkomplizierten Pyelonephritis sollte die Empfindlichkeitsrate >90% betragen.
Was sind die Ursachen für eine Zystitis?
Bei Männern, vor allem bei Jüngeren, sind zuweilen Mykoplasmen und Chlamydien als für die Zystitis ursächlichen Erreger nachzuweisen. Selten werden Zystitiden auch durch Hefen (vor allem Candida) oder Viren verursacht. Insbesondere bei Kindern können Adenoviren der Grund für eine Zystitis sein.
Wie lange dauert die Behandlung bei Zystitis?
Ciprofloxacin, Levofloxacin und Ofloxacin wiesen bei einer Therapie über drei Tage eine gute Erregerempfindlichkeit bei der unkomplizierten Zystitis auf.