Was beinhaltet das heilmittelwerbegesetz?
Das auch unter dem Namen „Heilmittelwerbegesetz“ (HWG) bekannte Gesetz beinhaltet jegliche Vorschriften zum Umgang mit der Werbung für medizinische Produkte, Arzneimittel oder Heilverfahren und verfolgt das Ziel, die Verbraucher zu schützen.
Warum heilmittelwerbegesetz?
Das Heilmittelwerbegesetz regelt in Deutschland zum Schutz des Verbrauchers die Werbung für Arzneimittel, Heilverfahren oder Medizinprodukte. Demnach dürfen Heilpraktiker weder verschreibungspflichtige Arzneimittel bewerben noch irreführende Versprechungen bezüglich eines Heilverfahrens machen.
Was ist Sinn und Zweck des heilmittelwerbegesetzes?
Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) ist ein Sondergesetz, dass die Werbung mit Heilmittel reguliert. Heilmittel sind Arzneimittel, Medizinprodukte und alle sonstigen Gegenstände oder Behandlungen, die der Erkennung, Linderung oder Beseitigung von Krankheiten oder krankhaften Beschwerden dienen.
Für welche Arzneimittel darf außerhalb der Fachkreise keine Werbung gemacht werden?
(2) Für Arzneimittel, die psychotrope Wirkstoffe mit der Gefahr der Abhängigkeit enthalten und die dazu bestimmt sind, bei Menschen die Schlaflosigkeit oder psychische Störungen zu beseitigen oder die Stimmungslage zu beeinflussen, darf außerhalb der Fachkreise nicht geworben werden.
Was ist eine Erinnerungswerbung?
Die Erinnerungswerbung sorgt dafür, dass eine Marke oder ein Produkt innerhalb der Zielgruppe nicht in Vergessenheit gerät. Sie soll den Status-Quo betreffend Bekanntheit, Image und Umsatz erhalten.
Wie darf ein Heilpraktiker werben?
Heilpraktiker und Werbung – Wie dürfen Heilpraktiker werben?
- Heilpraktiker dürfen Werbung machen.
- Heilpraktiker unterliegen keinem Werbeverbot, sind aber im Rahmen ihrer Werbung nicht frei.
- Es genügt dabei nicht, auf beliebige Studien oder eigene Therapieerfolge hinzuweisen.
Was darf nicht geworben werden?
Jede Art von Werbung, die sich gezielt an Minderjährige oder andere vergleichbar suchtgefährdete Zielgruppen richtet, verboten. Außerdem gilt ein grundsätzliches Werbeverbot für bestimmte Werbeplattformen. So ist die Werbung für Glücksspiele im Internet, Fernsehen und Radio generell verboten.
Für welche Arzneimittelgruppe darf nicht geworben werden?
Vor diesem unsachlichen Druck soll die Entscheidung der Eltern geschützt werden. Eine Werbung für Arzneimittel, die sich ausschließlich oder überwiegend an Kinder unter 14 Jahren richtet, ist unzulässig.
Sind Vorher Nachher Bilder erlaubt?
Nach dem Heilmittelwerbegesetz ist es verboten, bei operativen plastisch-chirurgischen Eingriffen mit Vorher/Nachher-Fotos zu werben. Damit soll verhindert werden, dass sich Patienten überstürzt einer solchen, medizinisch vielleicht nicht notwendigen oder sinnvollen, Operation unterziehen.
Was verbietet das Heilmittelwerbegesetz für verschreibungspflichtige Medikamente?
Laienwerbung. Für verschreibungspflichtige Arzneimittel darf außerhalb von Fachkreisen nicht geworben werden. § 11 HWG enthält darüber hinaus einen Katalog von Werbeaussagen, -inhalten und -maßnahmen, die in der Werbung mit Arzneimitteln außerhalb der Fachkreise generell untersagt sind.
Wie darf man werben?
Es gelten folgende Faustregeln: Werbung muss wahr und transparent sein, Werbung muss als solche klar gekennzeichnet sein, sie muss von redaktionellen Texten erkennbar getrennt sein und darf nicht verschleiert werden.