Was beinhaltet ein Anforderungskatalog?
Ein Anforderungskatalog ist die detaillierte Funktionsbeschreibung, was ein Produkt können muss. Er wird zu Beginn einer Softwareauswahl oder Softwareentwicklung erstellt und fasst präzise zusammen, welche Anforderungen das betreffende Softwaresystem leisten muss.
Was ist eine Anforderungsliste?
Die Anforderungsliste (auch Lastenheft genannt) ist die Grundlage jeder Konstruktion und Produktentwicklung. Hier werden alle relevanten Daten geordnet in einer Zusammenstellung nieder geschrieben. Die Liste ist dynamisch, d.h. sie wird ständig verändert oder ergänzt.
Welche Punkte sollte der Anforderungskatalog eines Lastenheftes beinhalten?
4.3.6.4 Anforderungen (Lastenheft)
- Sinn und Zweck.
- Wann ist das Produkt entscheidungsrelevant?
- Wer ist beteiligt?
- Womit kann das Produkt erstellt werden?
- Welche Vorlagen sind verfügbar?
- Wie erstellt man das Produkt?
- Welche Abhängigkeiten hat das Produkt?
- Ausgangssituation.
Was beinhaltet Lastenheft?
Das Lastenheft stellt die Basis des Konzepts dar. Es beschreibt die „vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages“. Das Lastenheft beinhaltet jedoch Zielsetzungen, Aufgabenstellungen, Anforderungen und weitere wichtige Eckdaten.
Was ist ein Lasten und Pflichtenheft?
Das Pflichtenheft beschreibt in konkreter Form, wie der Auftragnehmer die Anforderungen des Auftraggebers zu lösen gedenkt – das sogenannte wie und womit. Der Auftraggeber beschreibt vorher im Lastenheft möglichst präzise die Gesamtheit der Forderungen – was er entwickelt oder produziert haben möchte.
Was wird in einem Pflichtenheft festgelegt?
Was kommt alles in ein Pflichtenheft?
Folgende Themen sollten unbedingt in einem Pflichtenheft behandelt werden:
- Einführung – Wer ist Auftraggeber/Auftragnehmer inkl.
- Anlass des Projekts.
- Die Ausgangslage.
- Eindeutige Definition der Projektziele, Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen.
- Schnittstellenbeschreibung.
- Beschreibung der geforderten Funktionalität.
Was kommt zuerst Lastenheft oder Pflichtenheft?
Definition Pflichtenheft – Die Antwort auf das Lastenheft Erst wenn vom Kunden das Lastenheft erstellt wurde, kann der Projektdurchführende (Auftragnehmer oder Dienstleister) das Pflichtenheft erstellen. Dieses bildet sozusagen die Antwort auf das Lastenheft.
Wer erstellt das Lastenheft und wer das Pflichtenheft?
Grundsätzlich sollte der Auftraggeber das Lastenheft formulieren. Dennoch erstellt oft der designierte Auftragnehmer in Abstimmung mit dem Auftraggeber das Lastenheft.
Welche Normen definieren den Begriff Anforderungskatalog?
Beispiele für solche Dokumente sind: Die seit Januar 2009 nicht mehr gültige DIN 69905:1997 definierte den Begriff Anforderungskatalog als die „Auflistung von Anforderungen, durch deren Erfüllung ein angestrebtes Projektziel erreicht werden soll.“ Die aktuellen deutschen Normen definieren den Begriff Anforderungskatalog nicht mehr.
Wann wird die Anforderungsliste erstellt?
Oft wird die Anforderungsliste erst zu Beginn der Entwicklungstätigkeit – auf Basis des Pflichtenhefts – erstellt. Die Anforderungsliste wird damit ein Hilfsmittel für die Suche von Lösungen und zur Detaillierung und Bewertung möglicher Konzepte.
Was ist das Sammeln und Formulieren von Anforderungen?
Das Sammeln, Formulieren und Bewerten von Anforderungen ist der wichtigste Schritt, um den von einem Projekt zu erbringenden Leistungsumfang spezifizieren zu können. Hierfür gibt es vielfältige Möglichkeiten, wie z.B. das ↑Quality Function Deployment.
Was sind die spezifizierten Anforderungen an eine IT-Lösung?
Grob spezifizierte Anforderungen erlauben, dass der Lieferant eine möglicherweise unbrauchbare IT-Lösung liefert und der Vertrag aus rechtlicher Sicht trotzdem als erfüllt gilt. Für eine detaillierte Spezifikation sollten Sie eine Anforderungsanalyse mit den Methoden des Requirements Engineering durchführen und entsprechend Zeit investieren.