Was besagt der Taschengeldparagraph 110?
Der Taschengeldparagraph in § 110 BGB besagt, dass ein Minderjähriger Einkäufe ohne Zustimmung seiner Eltern tätigen darf, die er unproblematisch von seinem Taschengeld bezahlen kann. Wie es mit dem Kauf der Playstation auf sich hat, erfahren Sie weiter unten.
Warum ist der Taschengeldparagraph ungenau?
Der Taschengeldparagraph ist nicht nur für Eltern und Kinder gedacht, sondern auch für Verkäufer. Wenn es den Paragraphen nicht gäbe, wäre es nämlich genau so, weil ein Kind erst mit 18 Jahren einen Vertrag abschließen kann. Zwar nennt der Taschengeldparagraph keine genaue Summe, die das Kind ausgeben darf.
Was darf man mit 15 kaufen?
Das bedeutet: Kinder dürfen zum Beispiel selbst Süßigkeiten, Kleidung oder auch Bücher und DVDs kaufen – vorausgesetzt, diese sind für ihre Altersgruppe freigegeben. Streng genommen müssten sie aber als beschränkt Geschäftsfähige vor jedem Kauf die Erlaubnis der Eltern einholen.
Wie viel Geld darf man mit 9 ausgeben?
Taschengeldtabelle 2021
| Alter | Höhe des Taschengelds |
|---|---|
| 8 Jahre | 2,00 bis 2,50 Euro pro Woche |
| 9 Jahre | 2,50 bis 3,00 Euro pro Woche |
| 10 Jahre | 15,00 bis 18,00 Euro pro Monat |
| 11 Jahre | 18,00 bis 20,50 Euro pro Monat |
Ist der Taschengeldparagraph sinnvoll?
Der Taschengeldparagraph vereinfacht das Leben von Eltern und Kindern und gibt Händlern rechtliche Sicherheit. Da dies in der Praxis wenig sinnvoll wäre, hat der Gesetzgeber den Taschengeldparagraphen geschaffen. Er schützt gleichzeitig auch Händler und Verkäufer.
Was ist mit dem Taschengeldparagraph gemeint?
Mit „Taschengeldparagraph“ wird der §110 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) bezeichnet. Dieser erlaubt es minderjährigen Personen im Alter von 7 bis 18 Jahren, Geschäfte auch ohne ausdrückliche Zustimmung der Erziehungsberechtigten abzuschließen.