Was bestimmen die Gezeiten auf der Erde?
Nicht nur der Stand der Himmelskörper bestimmen die Gezeiten, auch Bedingungen auf der Erde beeinflussen Ebbe und Flut: So berichtet Welt der Physik, dass sich bei flacheren Gewässern wie dem Wattenmeer die Kräfte der Gezeitenwelle aufschaukeln, sodass hier der Wasserstand zwischen Ebbe und Flut stärker schwankt, als auf dem offenen Ozean.
Was ist der Fachbegriff für Gezeiten?
Der Fachbegriff für Gezeiten ist Tiden (Einzahl Tide). Mit Gezeiten meinen wir das Phänomen, dass in vielen (wenn nicht allen) Küstenregionen der Verlauf der Uferlinie bzw. der Meereshöhe über den Tag hinweg mehr oder weniger stark schwankt. Besonders deutlich wird das an der Nordsee, die ein offener, flacher Ausläufer des atlantischen Ozeans ist.
Warum bezieht man die Gezeiten auf die Meere?
Im engeren Sinne bezieht man die Gezeiten auf die Meere mit dem ständigen Wechsel von Ebbe und Flut. Das sind imponierende Naturerscheinungen (Bild 1), die Besucher immer wieder faszinieren. Eine genaue Erklärung aller Erscheinungen, die im Zusammenhang mit den Gezeiten auftreten, ist überaus kompliziert.
Was ist die Zeit zwischen Ebbe und Flut?
Die Zeit zwischen Ebbe und Flut ist die Tide (ein niederdeutsches Wort für Zeit). Die Höhendifferenz zwischen den Wasserständen von Ebbe und Flut ist der Tidenhub.
Was sind die Gezeiten als Energiequelle?
Die Gezeiten als Energiequelle. Die Energie der Wasserströmungen, die im Zuge der Gezeiten entstehen, ist immens und – genauso wie die von Sonne und Wind – regenerativ, also unerschöpflich. Forscher schätzen, dass Wellen und Gezeiten fünf bis zehn Prozent des weltweiten Strombedarfs decken könnten.
Wie lange wirken die Gezeiten an den Küsten aus?
Die Gezeiten wirken sich vorwiegend an den Küsten aus. Da der stärkere Einfluss vom Mond ausgeht, gibt es nicht in 24, sondern in knapp 25 Stunden zweimal Hochwasser und zweimal Niedrigwasser, denn der Mond steht erst nach durchschnittlich 24 Stunden 49 Minuten wieder an ungefähr gleicher Stelle am Himmel.
Was ist ein Gezeitenkraftwerk?
Bei einem Gezeitenkraftwerk machen sich Rotoren die Energie, die durch Wasserbewegungen entsteht, zunutze und erzeugen Strom, der mit einem Unterwasserkabel zum Festland transportiert und ins Stromnetz eingespeist wird. Das erste Gezeitenkraftwerk entstand bereits in den 1960er-Jahren in der Bretagne.