Was bestimmt die Bodenfruchtbarkeit?

Was bestimmt die Bodenfruchtbarkeit?

Physikalische, chemische und biologische Prozesse beeinflussen das Bodengefüge, den Wasser- und Lufthaushalt, die Temperaturregulierung, die Nährstoffversorgung sowie das Vorkommen von Schädlingen und Krankheitserregern in Böden und damit wichtige Parameter der Bodenfruchtbarkeit.

Wann ist der Böden fruchtbar?

Es sind Faktoren wie Korngröße, mineralische Zusammensetzung des Ausgangsgesteins, Anteil der organischen Substanz und pH-Wert. Dabei gilt: je nährstoffärmer die mineralische Basis und je geringer der Humusgehalt, desto unfruchtbarer der Boden.

Was versteht man unter Bodenfruchtbarkeit?

Definition Bodenfruchtbarkeit ist die Eignung des Bodens, Pflanzenwachstum zu ermöglichen und zu fördern. Ein fruchtbarer Boden lässt sich leicht durchwurzeln, bietet den Pflanzen Halt und versorgt sie über ihre Wurzeln mit Wasser, Luft und Nährstoffen.

Welche Boden sind am fruchtbarsten?

Bei Löss handelt es sich um feine Lockersedimente, die vom Wind herbeigetragen und abgelagert wurden. Schwarzerden zeichnen sich durch einen mächtigen, humusreichen Oberboden aus. Aufgrund ihrer hohen Fruchtbarkeit sind Schwarzerden als Ackerböden hervorragend geeignet.

Wo ist der Boden am fruchtbarsten?

Am fruchtbarsten sind dabei die Böden der Lösslandschaften, z. B. der Magdeburger Börde, des Thüringer Beckens und der Kölner Bucht. Diese Böden speichern Wasser besonders gut und erlauben eine tiefe Durchwurzelung.

Was sind die Parameter der Bodenfruchtbarkeit?

Über eine visuelle Prüfung werden die wichtigsten Parameter der Bodenfruchtbarkeit wie Gare- und Strukturzustand, Verdichtungen, Durchwurzelung und Feuchteverteilung festgestellt. Ein großer Teil des benötigten Stickstoffs wird über den Anbau von Leguminosen in den Boden gebracht.

Wie kann die Bodenfruchtbarkeit kontrolliert werden?

Die Bodenfruchtbarkeit kann mit der einfachen Spatenprobe nach Görbing von jedem Landwirt mit wenig Aufwand selbst kontrolliert werden. Über eine visuelle Prüfung werden die wichtigsten Parameter der Bodenfruchtbarkeit wie Gare- und Strukturzustand, Verdichtungen, Durchwurzelung und Feuchteverteilung festgestellt.

Was ist die Bodenfruchtbarkeit in der Landwirtschaft?

Diese Böden weisen seit Jahrzehnten steigende Erträge auf und langjährige Humussalden von ca. +200 kg Humus-C/ha kennzeichnen eine gute Haumusversorgung. Im Verständnis der biologischen Landwirtschaft ist Bodenfruchtbarkeit hauptsächlich das Ergebnis biologischer Prozesse, nicht chemischer Nährstoffe.

Wie verzichtet der Öko-Landbau auf die Bodenfruchtbarkeit?

Auch der Öko-Landbau verzichtet auf einen Maßstab zur Bewertung der Bodenfruchtbarkeit und formuliert etwas kryptisch: „Die Effizienz der Nährstoffumsetzungen im Boden – besonders auch im Kreislauf – hin zu Pflanzenerträgen tritt als Maßstab der Bodenfruchtbarkeit wieder in den Vordergrund“ (Merkblatt Bodenfruchtbarkeit 2012).

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