Was bewirkt Docetaxel?
Docetaxel gehört zur Wirkstoffgruppe der Taxane. Der Wirkstoff stört das Wachstum von Krebszellen, indem er an Mikrotubuli bindet, diese „einfriert“ und die Funktion des Spindelapparates unterdrückt. Dadurch kann die in den Zellkernen enthaltene Erbinformation (DNA) nicht gleichmäßig verteilt werden.
Wann Docetaxel?
Docetaxel wird angewendet als Monotherapie oder in Kombinationen zur Behandlung von operablen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinomen. Weitere Indikationen sind Bronchialkarzinome, hormonrefraktäre, metastasierende Prostatakarzinome, Adenokarzinome des Magens, und Kopf-Hals-Tumoren.
Wie wird Docetaxel verabreicht?
Docetaxel wird als Infusion über eine Vene gegeben. Nach einer Kurzinfusion von Kochsalzlösung mit Dexamethason und Granisetron wird Docetaxel über eine dreiviertel- bis eine Stunde als Infusion verabreicht.
Warum Prednisolon bei Chemotherapie?
Starke Wirkung: Glukokortikoide sind starke Entzündungshemmer und dienen daher der Behandlung von Entzündungen, Schwellungen und unspezifischen Reizungen. Einige Krebspatienten erhalten das Kortison auch vorbeugend gegen allergische Reaktionen und/oder gegen Übelkeit und Erbrechen.
Wie wirkt Taxotere?
Taxotere wird zusammen mit Prednison oder Prednisolon (entzündungshemmenden Arzneimitteln) angewendet, wenn der Krebs nicht dadurch behandelt werden kann, dass die Bildung von Testosteron im Körper erheblich reduziert wird (kastrationsresistenter Prostatakrebs).
Wie wirken Anthrazykline?
Anthrazykline Anthrazykline sind besondere Antibiotika, die das Zellwachstum stark hemmen. Sie schädigen die Zellwand, aber auch die Erbsubstanz und den wichtigen Botenstoff RNA. Anthrazykline gehören zu den so genannten Interkalanzien, die die Leiterstruktur der DNA schädigen.
Warum keine Chemo bei Prostatakrebs?
Vom Krebs Heilen kann eine Chemotherapie Betroffene allerdings nicht. Das bedeutet: Für Männer, deren Tumor auf die Prostata begrenzt ist, und die sich auch durch eine Operation oder eine Bestrahlung behandeln ließen, ist eine Chemotherapie normalerweise nicht sinnvoll.
Wie wirkt Cyclophosphamid?
Bei mehr als zehn Prozent der mit Cyclophosphamid behandelten Patienten wird die Blutbildung im Knochenmark unterdrückt, die Anzahl der Blutkörperchen vermindert und das Immunsystem unterdrückt. Außerdem kommt es oftmals zu Haarausfall, Blasenentzündung, Blut im Urin und Fieber.