Was bewirkt Reizstromtherapie?
TENS (Transcutane elektrische Nervenstimulation) Dieses Verfahren wird insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen angewandt. Ziel ist es, Nervenzellen im Rückenmark so anzuregen, dass sie die körpereigene Schmerzhemmung beeinflussen und so die Fortleitung des Schmerzes zu verhindern („Schmerztor schließen“).
Wann darf man TENS nicht anwenden?
Bei akuten Entzündungen der Schleimhaut oder Haut- bzw. Schleimhautdefekten (Verletzungen) sollte in diesem Gebiet grundsätzlich keine TENS-Therapie durchgeführt werden. Bei einer Herzrhythmusstörungen oder bei Herzmuskelerkrankungen, sollte ebenfalls eine Stimulation in diesem Bereich untersagt werden.
Wann macht man Elektrotherapie?
Die Elektrotherapie (Elektrostimulation) gehört zu den Physikalischen Therapien. Sie wird unter anderem eingesetzt, um die Muskulatur zu lockern, die Durchblutung zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu verbessern. Dazu führt der Physiotherapeut dem Patienten meist über aufgeklebte Elektroden Strom zu.
Wie oft sollte man Reizstrom machen?
In der Regel fängt der Patient mit 20 bis 30 Minuten TENS Einwirkung an, gewöhnlich 3 bis 4 Mal am Tag. Je nach individueller Situation, bzw. Verträglichkeit wird die Anwendungsfrequenz und Anwendungsdauer bis hin zu 5 – 6 mal 1 Stunde pro Tag gesteigert.
Wie gut ist Reizstrom?
Eine niederfrequente TENS mit hoher Intensität aktiviert körpereigene Botenstoffe, die schmerzhemmend wirken. Diese Behandlung kann sich nicht nur auf das körperliche, sondern auch auf das psychische Befinden positiv auswirken.
Was sind niederfrequente Ströme?
Niederfrequente Ströme Niederfrequente Stromarten (15-250 Hz) kommen bei der Galvanisation unter Verwendung von Gleichströmen zur Anwendung. In diesem Frequenzbereich kommt es zur Über- oder Depolarisation der Zelle mit allen Übergangsstadien.
Welche Elektroden können bei der Elektrotherapie platziert werden?
Die Elektroden können bei der Elektrotherapie in Abhängigkeit der gewünschten Wirkung unterschiedlich platziert werden. Bei der Querdurchflutung liegen sich die Wirkelektrode und die Bezugselektrode gegenüber, sodass der Strom durch den Körper hindurchfließen kann. Der Vorteil dieser Methode ist die dadurch erreichte Tiefenwirkung.
Was ist der Begründer der Elektrotherapie?
Der Begründer der Elektrotherapie ist Christian Gottlieb Kratzenstein, der 1744 eine Dokumentation über die Anwendung der Elektrotherapie veröffentlichte. Weitere verschiedene Formen der Elektrotherapie wurden im Verlauf des 18.
Welche Nebenwirkungen hat die Elektrotherapie?
Es wird dabei nur eine oberflächliche Wirkung erzielt. Bei der Elektrotherapie kann es – meist durch falsche Anwendung oder zu hohe Stromstärke – zu Nebenwirkungen oder unerwünschten Wirkungen kommen. Dazu zählen Hautschäden, Verbrennungen, Herzrhythmusstörungen und ein verändertes Berührungsempfinden.
Wie funktioniert die Stimulation mit Elektrotherapie?
Durch konsequente Stimulation mit Elektrotherapie kann der Muskel trainiert werden, bis der geschädigte Nerv soweit regeneriert ist, dass er den Muskel wieder bedienen kann. Bei Gleichstrom werden die Nerven unter der Anode leichter erregbar. Bei Lähmungen bei intakten Nervenbahnen fördert man mit dieser Therapie die Nervenleitung.