Was brauche ich um zu wählen?
Ablauf der Stimmabgabe im Wahllokal
- Amtlichen Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein, Studierendenausweis etc. )
- Falls eine Wahlkarte für Sie ausgestellt wurde: Wahlkarte vorlegen (auch wenn doch im eigenen Wahllokal gewählt wird!)
Wie lange ist die Wahlperiode für den Gemeinderat?
Die Wahlperiode beträgt 5 Jahre. Der Gemeinderat und der Bürgermeister werden getrennt voneinander gewählt. Die Zusammensetzung des Gemeinderates wird über ein Listenwahlrecht, der Bürgermeister durch Direktwahl ermittelt.
Was passiert nach der Gemeinderatswahl?
Nach der Wahl schließen sich die frisch gewählten Abgeordneten zu Fraktionen zusammen. Es gibt aber auch Abgeordnete, die fraktionslos sind. Um eine Fraktion zu bilden, müssen sich mindestens 25 Abgeordnete aus zumindest sieben Mitgliedstaaten finden.
Welche Aufgaben hat der Gemeinderat?
Der Gemeinderat überwacht den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung, insbesondere die Ausführung seiner Beschlüsse. Die Dienstaufsicht über die Bediensteten der Gemeinde obliegt dem Bürgermeister; Art und Ausmaß dieser Zuständigkeit legt der Gemeinderat in der Geschäftsordnung fest.
Welche Aufgaben hat der Gemeindebund?
Der Gemeindebund bündelt traditionell die Interessen der Gemeinden und reicht diese an die Landes- und Bundespolitik weiter.
Woher bezieht die Gemeinde ihre ordentlichen Einnahmen?
Neben den Ertragsanteilen an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben, die etwa 40% der laufenden Einnahmen ausmachen, finanzieren sich die Kommunen hauptsächlich über eigene Steuern, bedeutend sind hier die Kommunalsteuer und die Grundsteuer, sowie über Gebühren und Entgelte.
Welche finanziellen Einnahmen und Ausgaben haben Gemeinden?
Einnahmen und Investitionen gestiegen Die größten Einnahmequellen: 6,67 Milliarden Euro an Ertragsanteilen (+6,4 % gegenüber dem Vorjahr), 2,457 Milliarden Euro an Kommunalsteuer (+5,8 %), 2,09 Milliarden Euro Gebühreneinnahmen (+3,8 %) und 603 Millionen Euro aus der Grundsteuer (+3,4 %).
Was Gemeinden leisten?
Außerdem sorgen die Gemeinden für die Betreuung der Kleinsten – 93,4 Prozent aller Drei- bis Fünfjährigen werden in den Kindergärten betreut. Zudem sind die Gemeinden Erhalter von 4.422 Pflichtschulen und damit für den Großteil der Gebäude der Volks-, Haupt- und Neuen Mittelschulen verantwortlich.
Welche Einnahmequellen kann die Gemeinde vorweisen?
Die bedeutendste Fördersparte ist der Fremdenverkehr, gefolgt von Wirtschaftsförderungen für Gewerbe- und Handelsbetriebe und mit deutlichem Abstand der Land- und Forstwirtschaft. Mit 6,7 Mrd. Euro sind die „Dienstleistungen“ die größte Ausgabenposition der Gemeinden ohne Wien, dem stehen jedoch Einnahmen von 6,0 Mrd.
Was sind die Ausgaben einer Gemeinde?
Zu den kommunalen Einnahmen gehören selbst erhobene Gemeindesteuern, Beiträge, Gebühren und Kommunalabgaben. Zu den von einer Gemeinde erhobenen Steuern gehören Grundsteuer (A für Landwirtschaft, B für allen übrigen Grundbesitz), Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer (seit August 2004) und die Hundesteuer.
Wie viel Geld bekommt eine Gemeinde pro Einwohner?
Aktuell erhalten Gemeinden bis 10.000 Einwohner pro Einwohner 575 Euro, Gemeinden ab 20.000 schon 713 Euro. Die Einwohnerzahlen werden künftig nicht mehr über die Volkszählung erhoben.
Warum bekommen größere Gemeinden pro Einwohner einen höheren Betrag vom Finanzausgleich als kleine Gemeinden?
Je mehr Einwohner eine Gemeinde also hat, desto höher ist ihr Multiplikationsschlüssel. Das hat historische Gründe: Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchten die Städte mehr Geld für den Wiederaufbau.
Was passiert im Finanzausgleich?
Über den Finanzausgleich werden die Erträge aus bestimmten Abgaben, die der Bund einhebt, zwischen Bund, Bundesländern und Gemeinden aufgeteilt. Der Finanzausgleich ist eine Vereinbarung, die einvernehmlich zwischen Bund, Bundesländern und Gemeinden verhandelt und beschlossen werden muss.
Wie funktioniert der Finanzausgleich?
Der Finanzausgleich räumt der genauen Berechenbarkeit der Finanzausgleichsbeträge und der damit verbundenen Vereinfachung der administrativen Abläufe bei Kanton und Gemeinden Priorität ein. Er nimmt im Gegenzug eine um ein Jahr verminderte Aktualität in Kauf.
Was heisst Finanzausgleich?
Unter dem Begriff Finanzausgleich werden alle erforderlichen Regelungen zusammengefasst, die bei einem gegliederten Staatsaufbau (Föderalismus) den einzelnen Ebenen die für sie geeigneten Aufgaben zuordnen und ihnen die Möglichkeit entsprechender Einnahmebeschaffung eröffnen.
Was ist das ressourcenpotenzial?
Das Ressourcenpotenzial gibt Aufschluss über die finanziell ausschöpfbaren Ressourcen eines Kantons. Es berücksichtigt die Einkommen und Vermögen der natürlichen Personen und die Gewinne der juristischen Personen und entspricht damit dem Steuersubstrat.
Was ist ein Steuersubstrat?
Er wird aus den steuerbaren Einkommen, Vermögen und Gewinnen der jeweiligen Kantone berechnet. Das Ressourcenpotenzial widerspiegelt somit das Steuersubstrat bzw. die steuerlich ausschöpfbare Wertschöpfung in einem Kanton.
Wie nennt sich das Recht Steuern erheben zu dürfen?
Das Wichtigste in Kürze Das Schweizer Steuersystem zeichnet sich durch eine hohe Steuerautonomie der Kantone aus. Demgegenüber darf der Bund nur insoweit Steuern erheben, solange ihm dies die Bundesverfassung erlaubt.
Wie nennt man das Recht Steuern festzusetzen und einzufordern?
In der Schweiz haben Bund, Kantone und Gemeinden das Recht, Steuern zu erheben und einzufordern. Dies nennt man –a– . Direkte Steuern sind Steuern auf Einkommen und –b– natürlicher Personen.
Welche Steuern darf der Kanton erheben?
Die Kantone sind grundsätzlich frei, welche Steuern sie erheben wollen, ausser wenn eine Steuer in der Bundesverfassung ausdrücklich verboten oder ausschliesslich dem Bund vorbehalten ist. Das ist zum Beispiel bei der Mehrwertsteuer, den Stempelabgaben oder der Verrechnungssteuer der Fall.
Was ist die Kantonssteuer?
Kantonssteuern. Die Kantone sind in der Gestaltung ihrer Steuertarife frei. Sie sind ermächtigt, jede Steuer zu erheben, die der Bund nicht ausschliesslich für sich beansprucht. Infolgedessen sind die Steuergesetze und die Steuerbelastungen von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich.
Was sagt der Steuerfuss aus?
Der Steuerfuss ist eine notwendige Kennzahl für die Steuerberechnung. Der Gesamtsteuerfuss setzt sich zusammen aus dem Steuerfuss für die Gemeinde, den Kanton und die Kirchensteuer. Anhand des Nettoeinkommens pro Jahr ermittelt comparis.ch in Verbindung mit dem Steuerfuss Ihre Steuerbelastung.