Was bringt ein Lieferkettengesetz?
Ein Lieferkettengesetz soll einen rechtlichen Rahmen schaffen, um den Schutz der Umwelt, Menschen- und Kinderrechte entlang globaler Lieferketten zu verbessern.
Hat Deutschland ein Lieferkettengesetz?
Das Gesetz gilt ab 2023 zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000, ab 2024 auch für Unternehmen mit mindestens 1.000 Arbeitnehmer*innen im Inland. Das Lieferkettengesetz enthält einen abschließenden Katalog von elf international anerkannten Menschenrechtsübereinkommen.
Was bedeutet das Lieferkettengesetz für Unternehmen?
Durch das Lieferkettengesetz sollen also Rechtssicherheit und ein fairer Wettbewerb sowie nachhaltige Lieferketten geschaffen werden. Deutsche Unternehmen sollen im Falle eines Verstoßes haftbar für die Verfehlungen der Produzenten oder Lieferanten gemacht werden.
Für wen gilt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz?
Persönlicher Anwendungsbereich – Für wen gilt das Gesetz? Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist auf sämtliche Unternehmen nach deutschem oder ausländischem Recht unabhängig von ihrer Rechtsform anwendbar, sofern sie ihren Hauptverwaltungs- oder Satzungssitz bzw. ihre Hauptniederlassung im Inland haben.
Wer ist vom Lieferkettengesetz betroffen?
Wer ist davon betroffen? Deutsche Unternehmen ab 3.000 bzw. 1.000 Unternehmen sowie ausländische Unternehmen mit ihrem Hauptsitz in Deutschland. Die direkten Zulieferer dieser Unternehmen, d. h. die Firmen, die in der Lieferkette vor oder nach den betroffenen Unternehmen angesiedelt sind, sind ebenfalls betroffen.
Was ist das Deutsche Lieferkettengesetz?
Ziel ist es, den Schutz der Menschenrechte in globalen Lieferketten zu verbessern. Es geht nicht darum, überall in der Welt deutsche Sozialstandards umzusetzen, sondern um die Einhaltung grundlegender Menschenrechtsstandards wie des Verbots von Kinderarbeit und Zwangsarbeit.
Welche Unternehmen betrifft das Lieferkettengesetz?
Für wen gilt das Gesetz? Ab 2023 zunächst für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – das betrifft rund 900 Unternehmen in Deutschland. Ab 2024 für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – das betrifft rund 4.800 Unternehmen in Deutschland.
Wer ist von Lieferkettengesetz betroffen?
Die Vereinten Nationen haben sich darauf geeinigt, dass grundsätzlich alle Unternehmen Verantwortung für die Menschenrechte in ihren Lieferketten übernehmen sollen. Daher fordert die Initiative Lieferkettengesetz, dass das Lieferkettengesetz für alle Unternehmen ab 250 Arbeitnehmer*innen gelten soll.
Was ist das Unternehmensrecht?
Als Unternehmensrecht wird der Bereich des Privatrechts bezeichnet, der das Recht des Unternehmens regelt. Dieser umfasst das Firmenrecht, das Gesellschaftsrecht (Personen- und Kapitalgesellschaftsrecht), das Umwandlungsrecht und – soweit es sich (auch) an Unternehmen richtet – das Handelsrecht.
Wie wirkt die Unternehmensgröße auf das Unternehmen aus?
Die Unternehmensgröße wirkt sich auf unterschiedliche Bereiche eines Unternehmens aus. Schließlich hängen sowohl gesetzliche Verpflichtungen als auch rechtliche Möglichkeiten von der jeweiligen Größe ab. Um die verschiedenen Unternehmen einzuordnen, bedarf es allgemeingültige Kriterien, auf welche Art und Weise eine Einteilung erfolgt.
Ist das deutsche Unternehmensrecht einheitlich?
Das deutsche Unternehmensrecht kennt keine einheitliche Definition des Unternehmens (näheres dazu hier im Abschnitt „Unternehmensbegriff im Recht“). Maßgeblich ist vielmehr der jeweilige Gesetzeszweck.
Wie kann eine Unternehmensgröße festgestellt werden?
Die Unternehmensgröße kann dabei auf unterschiedliche Art und Weise festgestellt werden. Mitarbeiter, Gewinn oder Umsatz sind beliebte Differenzierungskriterien. In folgender Lektion erfährst du, was die Unternehmensgröße für eine Rolle spielt und welche Unterteilungen es gibt.