Was bringt ein Mediator?
Das Verfahren der Mediation kann als effektive Unterstützung auf dem Weg zu einer Konfliktlösung betrachtet werden. Der Mediator verleiht den Mediationsgesprächen eine Struktur und hinterfragt die Interessen und Bedürfnisse der Medianden, um den Kern des Konflikts zu erarbeiten.
Wie arbeitet ein Mediator?
Der Mediator bestimmt aus dem Gehörten mit den Konfliktparteien das gemeinsame Ziel, sozusagen die Kompassrichtung. Er stellt gemeinsam mit den Konfliktparteien den Katalog der zu behandelnden Themen zusammen und stimmt mit den Beteiligten die Reihenfolge ab, in der diese Themen bearbeitet werden sollen.
Ist ein Mediator?
Der Mediator/die Mediatorin ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt. Wesentliche Methoden der Mediation sind Kommunikation und Verhandlung.
Wann wird ein Mediator eingesetzt?
Das Verfahren der Mediation kann in allen Bereichen der Gesellschaft eingesetzt werden. Konflikte treten auf in der Familie, in der Arbeitswelt, im Schulbereich, im Gesundheitswesen, im Gemeinweisen, zwischen Generationen, im Bauwesen und vielem mehr.
Warum Mediator werden?
Vorteile einer Mediation Mediation ist meist ein erheblich kürzeres und kostengünstigeres Verfahren als eines vor Gericht. Mediationen, die erfolgreich sind, bieten gute Ergebnisse auf der Sachebene und eröffnen in der Regel aufgrund des konstruktiven Prozesses eine Beziehungsverbesserung der Konfliktparteien.
Warum gibt es Mediation?
Bei einer Mediation sind nicht nur rechtliche Fragen von Bedeutung, vielmehr können von den Parteien alle (wirtschaftlichen und sozialen, persönlichen und emotionalen) Aspekte eines Konflikts in die Diskussion eingebracht werden. Dies führt in aller Regel zu einer nachhaltigen Zufriedenheit der Parteien.
Wie läuft ein Mediationsverfahren ab?
Erste Phase: Begrüßung, Informationen und Auftragsklärung. Zweite Phase: Konfliktdarstellung, Ermittlung der Konfliktthemen. Dritte Phase: Bearbeitung der Konfliktfelder, Aufdecken der Interessen und Bedürfnisse hinter den einzelnen Positionen. Vierte Phase: Erarbeitung von Konfliktlösungen.
Wie führt man eine Mediation durch?
Ein Mediationsverfahren gliedert sich häufig nach dem Fünf-Phasen-Modell:
- Phase 1: Die Eröffnung. Die Medianden werden über den Ablauf und Regeln der Mediation aufgeklärt.
- Phase 2: Die Klärung / Sammlung von Themen.
- Phase 3: Die Hintergründe.
- Phase 4: Erarbeiten von Lösungen.
- Phase 5: Die Einigung.
Wer bestellt einen Mediator?
Wer kann zu einer Mediation gehen? Alle diejenigen, die die Auseinandersetzung mit einem Konflikt-Partner selbst regeln möchten, sind willkommen – unabhängig von ihren Lebensverhältnissen oder ihrer Generationszugehörigkeit.
Wer kann Mediator sein?
Mediator kann sich prinzipiell jeder nennen, und zwar auch als Berufsbezeichnung. Der Titel Mediator ist also nicht geschützt. Zertifizierter Mediator kann sich also nur der nennen, der eine mindestens 120 ständige Ausbildung nachweisen kann mit Inhalten, die im Gesetz vorgegeben wurden.
Wie viel kostet ein Mediator?
Je nach Mediator und Fallprofil variieren die Kosten für eine Mediation sehr stark. Abgerechnet wird meist nach Stundensatz. Im Normalfall liegen die Kosten etwa zwischen 150 und 300€. Das erscheint vielleicht viel, kann aber durchaus insgesamt günstiger sein als ein Gerichtsverfahren.
Wo wird Mediation angewendet?
Anwendungsbereich der Mediation Generell kann die Mediation überall dort eingesetzt werden, wo zwei oder mehr im Konflikt stehende Parteien selbst keine Lösung hervorbringen können.