Was darf bei fiktiver Abrechnung abgezogen werden?
Ein Beispiel: Das Auto hatte vor dem Unfall einen Wiederbeschaffungswert von 6.000 Euro und hat nach dem Unfall noch einen Restwert von 3.000 Euro. Die Reparatur soll 4.500 Euro brutto kosten. Dann darf der Geschädigte fiktiv abrechnen, wieder unter Abzug der Mehrwertsteuer.
Was bedeutet Schaden fiktiv abrechnen?
Fiktive Abrechnung bedeutet, dass der Schaden anhand eines Kostenvoranschlags oder eines Gutachtens zum Versicherer abgerechnet wird. Die Versicherung zahlt die Netto-Reparaturkosten (ohne MwSt.) aus dem Kostenvoranschlag bzw. Gutachten.
Kann die Versicherung den Schaden auszahlen?
Lassen Sie sich den Schaden auszahlen – also Sie verzichten auf eine Reparatur – kann die erstattete Summe jedoch geringer ausfallen, als der Kostenvoranschlag. Der Grund dafür ist einfach: Die Versicherung muss einzelne Positionen wie die Umsatzsteuer nicht bezahlen, wenn die Reparatur nicht tatsächlich durchgeführt wurde.
Kann die Autoversicherung die Regulierung des Unfallschadens drücken?
Hieran erkennen Sie, dass die Autoversicherung versuchen wird, die Regulierung des Unfallschadens zu Ihrem Nachteil zu drücken. Sie wird womöglich direkt Kontakt mit Ihnen aufnehmen (evtl. noch am Unfallort) und Sie mit einem umfassenden und schnellen Service umgarnen wollen.
Was muss die gegnerische Versicherung tun?
Die gegnerische Versicherung muss in der Regel für die Anwaltskosten aufkommen. Viele Versicherer wehren sich zudem gegen die Option der „fiktiven Abrechnung“. Möchten Sie sich den Unfallschaden sicher auszahlen lassen, sollten Sie ebenfalls einen Rechtsbeistand zur Hilfe nehmen.
Wie können sie nach einem Autounfall den Schaden auszahlen?
Sie können sich nach einem Autounfall den Schaden auszahlen lassen. Hat es auf der Straße zwischen zwei Autos gekracht, steht dem Unfallopfer in der Regel ein gewisser Schadensersatz zu. Die gegnerische Haftpflichtversicherung ist dazu verpflichtet, die entstandenen Reparaturkosten zu übernehmen.