Was entsteht bei der Scheidung der Ehe?
Erst anläßlich der Scheidung der Ehe entsteht ein Anspruch jedes Ehegatten auf Teilung des in der Ehe erworbenen Vermögens. Im Falle einer Scheidung ist das gesamte eheliche Gebrauchsvermögen und die gesamten ehelichen Ersparnisse aufzuteilen.
Wie wird die Scheidung zu einer güterrechtlichen Auseinandersetzung?
Die Scheidung wird damit auch zu einer güterrechtlichen Auseinandersetzung: Das Vermögen der Ehepartner wird in Eigengut und Errungenschaft aufgeteilt. Zum Eigengut gehört alles, was sie oder er vor der Hochzeit besessen hat, und was ihr oder ihm während der Ehe vererbt oder geschenkt worden ist.
Was ist der beste Weg bei einer Trennung und Scheidung?
Der beste Weg bei einer Trennung und Scheidung ist der Verkauf des Hauses oder der Eigentumswohnung. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Beide damit einverstanden sind. Wenn einer von Ihnen nicht einverstanden ist, die Immobilie zu veräußern, dann fällt diese Möglichkeit weg.
Welche Konsequenzen ergeben sich bei einer Trennung und einer Scheidung?
Je nachdem ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen. Eine allgemeine gesetzliche Regelung gibt es nicht, was mit dem Haus oder der Eigentumswohnung bei einer Trennung und Scheidung geschieht. In einem gerichtlichen Scheidungsverfahren wird nicht über das gemeinsame Haus oder die Eigentumswohnung entschieden.
Warum ist das in der zweiten Ehe nicht so da?
In der zweiten Ehe ist dieses Gefühl dann nicht mehr so da, weil einem ständig bewusst ist, dass es das erste Mal nicht geklappt hat.“ Trotzdem sind viele mit ihrem zweiten Ehepartner auf Dauer sehr glücklich geworden und in ihrer Ehe läuft es richtig gut. Wie kann man das ebenfalls schaffen?
Ist die gesetzlichen Erbfolge bei Ehepaaren automatisch gesichert?
Doch aufgrund der gesetzlichen Erbfolge bei Ehepaaren ist das nicht automatisch gesichert. Der neue Ehepartner erbt bei der Zugewinngemeinschaft (Regelfall) grundsätzlich die Hälfte. Die eigenen Kinder erben die andere Hälfte des Nachlasses zu gleichen Teilen.
Wie kann der überlebende Ehegatte die eigenen Kinder erben?
Nach dem Tod des überlebenden Ehegatten erben dann die eigenen Kinder. Wird der überlebende Ehegatte als so genannter „befreiter Vorerbe“ eingesetzt, kann er auch eingeschränkt über die Substanz des Vermögens verfügen. Die eigenen Kinder erben dann das, was nach dem Tod des neuen Erblassers noch vom Vermögen ihres Elternteils übrig ist.
Was hat der andere Ehegatte zu unterlassen?
Jener Ehegatte, in dessen Eigentum sich die Wohnung befindet, hat alles zu unterlassen, was den anderen Ehegatten in diesem Nutzungsrecht schädigen könnte. So hat zB der Ehemann, der die in seinem Eigentum befindliche Wohnung verläßt und etwa zu seiner Freundin zieht, kein Recht, die Wohnung, in der sich die Gattin befindet, zu verkaufen.
Warum gibt es keine Übernahme von Schulden in der Ehe?
Keine Übernahme von Schulden – Manchmal bringt der Partner kein Vermögen mit in die Ehe, sondern Schulden. Die Vermögenstrennung in der Zugewinngemeinschaft führt dazu, dass ein Ehegatte für die Schulden des anderen nicht haftet. Das sieht das Gesetz so vor ( § 1363 Abs. 2 BGB ).
Was bedeutet das Vermögen vor der Eheschließung?
Das bedeutet, daß jenes Vermögen, das einem Partner vor der Eheschließung allein gehört hat, auch weiterhin in dessen Alleineigentum verbleibt. Es gibt kein automatisches Miteigentum des anderen Ehepartners. Dies gilt auch für das während der Ehe ererbte oder geschenkte Vermögen.
Wie bleiben die Eigentumsverhältnisse während der Ehe unverändert?
In einem solchen Fall bleiben die Eigentumsverhältnisse trotzdem unverändert, es besteht lediglich die Erlaubnis für den Nichteigentümer, das Haus oder die Wohnung zu nutzen. Wertsteigernde Maßnahmen an einer Immobilie während der Ehe zählen als Zugewinn. Das gilt auch für Häuser im Alleineigentum.
Welche Vermögensgegenstände besitzen die Partner während der Ehe?
Auch Vermögensgegenstände, die ein Partner während der Ehe unter seinem Namen erwirbt, sind sein Eigentum. Besitzt einer der Partner zum Beispiel eine Wohnung, so gehört diese durch die Heirat nicht automatisch zur Hälfte dem anderen.
Was sind die Rentenansprüche während der Ehezeit?
Die Rentenansprüche, die während der Ehezeit erworben werden, gehören nur dem, der gearbeitet hat. Verzichtet einer der Partner auf Berufstätigkeit oder beschränkt sich auf eine Halbtagsstelle, hat er – solange die Ehe besteht – nicht automatisch Anspruch auf einen Teil der Rente des anderen. Anders ist das bei Scheidung oder im Todesfall.