Was erforscht die Dendrochronologie?

Was erforscht die Dendrochronologie?

dendron „Baum“, chronos „Zeit“, logos „Lehre“; also „Lehre vom Baumalter“) ist eine Datierungsmethode der Geowissenschaft, der Archäologie, der Kunstwissenschaft und der Dendroökologie, bei der die Jahresringe von Bäumen anhand ihrer unterschiedlichen Breite einer bestimmten, bekannten Wachstumszeit zugeordnet werden.

Was bedeutet Dendrochronologie?

Die Dendrochronologie (Holzaltersbestimmung) ist die einzige naturwissenschaftliche Methode, die eine jahrgenaue Altersbestimmung der Fälljahre von historischen Hölzern ermöglicht. Unter der Voraussetzung, dass alle Jahrringe bis zur Rinde erhalten sind, kann der Fällzeitraum noch präziser in Frühjahrs- bzw.

Was kann man an baumringen ablesen?

Wie der Name schon sagt, kann man an den Jahresringen eines Baumes ablesen, wie alt er ist. Denn Jahr für Jahr bildet ein Baum unmittelbar unter der Rinde einen neuen Ring Holz. Die Folge ist, dass der Stamm immer dicker wird.

Wie bestimmt man das Alter von Holz?

Dendrochronologie ermittelt das Alter von Hölzern durch Analyse der Jahrringe. Diese Methode kann im Idealfall das Alter von Hölzern bis zu einem Alter von ca. 12’000 Jahren sehr genau bestimmen und eignet sich daher beispielsweise für die Datierung von Holzbalken in Gebäuden.

Was heisst Dendro?

[1] vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Griechischen mit der Bedeutung: Baum. Herkunft: von griechisch δένδρον (dendron) → grc Baum.

Wie weit reicht Dendrochronologie zurück?

Der sogenannte Hohenheimer Jahrringkalender reicht bis an das Ende der letzten Eiszeit zurück, das heißt er deckt einen Zeitraum von 12.500 Jahren ab.

Was kostet eine dendrochronologische Untersuchung?

Der Preis für Präparierung und Datierung einer angelieferten Holzprobe (bis ca. 120 Jahrringe) beträgt 75,00 €. Für längere Jahrringfolgen (bis 240 Jahrringe und mehr) und bei Nassproben aus archäologischem Umfeld ist mit 100,00 EUR zu rechnen.

Was erkennt man an den Jahresringen?

Jahresringe stehen für das Alter eines Baums, verraten aber auch etwas über die spezifischen Umweltbedingungen, unter denen ein Baum herangewachsen ist. Breite Ringe zeigen z. B. ein kräftiges Wachstum an, schmale Ringe verweisen auf schlechte Jahre mit vielleicht hohem Schädlingsbefall oder wenig Regen.

Wie kann man das Alter von Bäumen bestimmen?

Das Alter eines Baumes erkennt man nicht unbedingt an seiner äußeren Erscheinung. Wie alt der Baum tatsächlich ist, sieht man deutlich, wenn man ihn fällt. Denn dann kann man die Wachstums- oder Jahresringe erkennen. Jahr für Jahr wächst ein Baum und bildet unmittelbar unter der Rinde einen neuen Ring Holz.

Wie bestimmt man das Alter einer Fichte?

Man muss nur zur Zahl der Astquirle die Zahl 3 dazu zählen, da ein Sprößling drei Jahre braucht, um seinen ersten Astquirl zu bilden. Bei Fichten gilt genau das gleiche Verfahren, jedoch muss man hier die Zahl 4 hinzuzählen. Eine Fichte braucht vier Jahre zum ersten Astquirl.

Wie alt ist der älteste Baum auf der Welt?

Der älteste Baum der Welt, gemessen am oberirdischen Teil, ist eine Langlebige Kiefer in den kalifornischen White Mountains (USA) mit über 5000 Jahren. Im Fulufjället Nationalpark (Schweden) steht Old Tjikko, eine Gemeine Fichte, deren Wurzelsystem auf 9550 Jahre datiert wird.

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