Was erhöht den Ferritinwert?
Zu hohe Ferritin-Werte können auf eine Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), Leberentzündung (Hepatitis), Blutarmut (Anämie), Infektionen oder Tumore hindeuten. Auch eine Überdosierung von Eisenpräparaten oder häufige Bluttransfusionen können zu einer Erhöhung der Werte führen.
Warum ist Ferritin bei Entzündung erhöht?
Bei einer Entzündung steigt der Ferritinwert, weil der Körper als Reaktion auf die Erkrankung mehr Ferritin bildet. Das ist Teil der sogenannten unspezifischen Abwehr des Immunsystems.
Was verfälscht Blutwerte?
Besonders empfindlich sind Citrat-Röhrchen (Gerinnungsparameter verfälscht) und EDTA-Röhrchen (z.B. Zellen des großen Blutbildes verfälscht). Verfälschungen entstehen u.a. auch bei Durchführung des Harnsedimentes aus zuwenig befüllten Urinröhrchen (weniger korpuskuläre Elemente im Sediment).
Woher kommt ein zu hoher Ferritinwert?
Der Ferritinwert kann zu hoch sein bei: Eisenüberladung (Hämochromatose) Eisenverteilungsstörung, etwa bei Infektionen, chronischen Entzündungen, Tumoren, Nierenversagen mit Harnvergiftung (Urämie), Leberschäden, hämolytischer Anämie (Blutarmut durch vorzeitigem Zerfall der roten Blutkörperchen = Hämolyse)
Wie hoch ist der normale Ferritinwert?
Häufig wird der untere Normwert zwischen 10 ng/ml und 20 ng/ml angegeben, der obere Normwert zwischen 250 ng/ml und 500 ng/ml. Zu niedrige Ferritinwerte finden sich: Bei Erkrankungen, die mit einer gestörten Aufnahme von Eisen im Körper einhergehen (Sprue=Zöliakie, entzündliche Darmerkrankungen).
Woher kommen erhöhte Ferritinwerte?
Die häufigste Ursache eines zu hohen Ferritinwertes liegt in Entzündungen im Körper. Ferritin gehört zu den sogenannten „Akute-Phase-Proteinen“ und steigt schon bei leichten Gewebeverletzungen, aber auch bei Infektionen an. So kann bereits eine Erkältung oder eine Influenza (Grippe) zu erhöhtem Ferritin führen.