Was erreicht man durch eine blindleistungskompensation?
Bei der Blindleistungskompensation (BLK), auch Blindstromkompensation genannt, wird in Wechselspannungsnetzen die unerwünschte Verschiebungsblindleistung und der damit verbundene Blindstrom von elektrischen Verbrauchern reduziert.
Warum Verdrosselte kompensationsanlagen?
Oberschwingungsströme oder -spannungen können die Kompensationsanlage überlasten und im ungünstigsten Fall unzulässig hohe Oberschwingungen ins Netz speisen. Dies vermeiden verdrosselte Leistungskondensatoren, da diese Resonanzen verhindern und eine gewisse absaugende Wirkung haben.
Was machen kompensationsanlagen?
ein Magnetfeld eines Motors aufzubauen oder bei einem Transformator, darüber zu begrenzen, dass die Energie nach Abbau des Feldes in einem Kondensator zwischengespeichert wird. Die Blindströme belasten dann nicht mehr das vorhergehende Netz mit seinen Leitungen, Schaltgeräten und Transformatoren.
Warum darf man nicht auf 1 kompensieren?
In der Praxis läuft es so, daß man Anlagen/Gebäude sicher nicht auf CosPhi=1 kompensiert, da erstens mal Spannungsspitzen auftreten können, 2. aber die benötigte Blindleistung für cosPhi=1 unnötige Kosten annimmt.
Warum wird Blindleistung kompensiert?
Blindleistung tritt nur bei Wechsel- und Drehstrom auf. Sie hat zur Folge, dass elektrische Energie zwischen Erzeuger und Verbraucher ohne Nutzeffekt hin- und herpendelt. Das belastet die Leitungen, Transformatoren und den eigenen Geldbeutel. Abhilfe schafft hier die Blindleistungskompensation.
Welchen Nachteil hat die Zentralkompensation gegenüber der Einzelkompensation?
Vorteile sind die gleichen wie bei der Einzelkompensation, insgesamt aber wirtschaftlicher. Nachteil ist, dass es nur bei Verbrauchern, die gleichzeitig betrieben werden, nutzt. Bei der Zentralkompensation ist an einem Punkt des Unternehmens die Kompensationsanlage und somit ist die Anlage leicht zu überschauen.
Was ist eine Gruppenkompensation?
Einzelkompensation eignet sich für Verbrauchsmittel mit großer Leistung, konstantem Leistungsfaktor und langer Einschaltdauer. Gruppenkompensation: Ziel einer Kompensationsanlage ist, den zu kleinen – meist induktiven – Leistungsfaktor zu verbessern und damit das Netz von induktiver Blindleistung zu entlasten.
Was versteht man unter blindstromkompensation?
Unter dem Begriff Blindstromkompensation versteht man die Reduktion von nicht gewünschtem Blindstrom. Blindstrom entsteht zum Beispiel durch Verbraucher wie Motoren, Lichtanlagen mit Vorschaltgeräten oder Transformatoren. Blindstrom belastet Stromleitungen und auch die damit betriebenen Anlagen.
Warum kompensationsanlagen?
Kosteneinsparungen und verbesserte Effizienz sind die vorrangigen Ziele, die mit der Installation einer Kompensationsanlage verbunden sind. Denn in der Regel stellen Energieversorger den Blindstrombedarf ab einem Anteil von mindestens 50 % der Wirkarbeit in Rechnung.
Was passiert wenn man überkompensiert?
Bei einer Überkompensation ist am Generator der Cos Phi nicht mehr 1 sondern schon kapazitiv. Nun muß der Generator kapazitive Blindleistung erzeugen. Eine Serienkompensation ist auch möglich. Hierbei tritt die gefürchtete Serienresonanz mit Überspannung auf.
Was ist eine Kompensation?
Der Sinn von Kompensation ist es, die vom Netz aufgenommene induktive Blindleistung, die nötig ist, um z. B. ein Magnetfeld eines Motors aufzubauen oder bei einem Transformator, darüber zu begrenzen, dass die Energie nach Abbau des Feldes in einem Kondensator zwischengespeichert wird.
Wann kann die Parallelkompensation angewendet werden?
In der Energietechnik kann die vollständige Parallelkompensation nur dann angewendet werden, wenn der Wirkwiderstand klein gegenüber den Blindwiderständen ist. Ist der ohmsche Widerstand groß im Vergleich zum Blindwiderstand, so treten im System Spule und Kondensator Schwingungen mit sehr hohen Blindströmen auf.
Wie funktioniert die Kompensation bei breitbandverstärkern?
Die Kompensation verringert den aufgenommenen Strom bis zum Wert des Wirkstroms. Durch die Kompensation geht die aufgenommene Blindleistung gegen null. Innerhalb des kompensierten Systems fließen große Blindströme. In der Nachrichtentechnik wird die Reihenkompensation speziell bei Breitbandverstärkern angewendet.
Was ist die Grenzfrequenz der kompensierten Schaltung?
Nach der Kompensation wird eine Grenzfrequenz von f g-komp = 4,45 MHz gemessen. Der Phasenwinkel hat den Wert φ = −90°. Die Ausgangsspannung parallel zum (idealen) Kondensator eilt dem Bezugsstrom der Reihenschaltung um diesen Winkel nach. Die Bandbreite der kompensierten Schaltung ist um 39% verbessert.