Was fördert Aromatase?
Das neu entstandene Fett steigert die körpereigene Produktion von Östrogen über die Fettzellen. Dies funktioniert so: In den Fettzellen nimmt die Aktivität des Enzyms Aromatase zu, folglich steigert sich die Umwandlungsaktivität in Östrogen.
Was hemmt Aromatase?
Wirkstoffe wie Anastrozol, Exemestan und Letrozol blockieren die Aromatase und verhindern so, dass im Körper Östrogen entsteht. Sie werden deshalb Aromatasehemmer genannt. Bei Frauen vor den Wechseljahren werden Östrogene hingegen hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet. Dort wirken Aromatasehemmer nicht.
Warum Aromatasehemmer nur Postmenopausal?
Aromatasehemmer unterbinden die Östrogenproduktion im Muskel- und Fettgewebe, nicht in den Eierstöcken. Deshalb sind sie nur für Frauen geeignet, die sich bereits in der Postmenopause, d.h. nach den Wechseljahren befinden.
Welches Enzym wandelt Testosteron in Östrogen um?
Die Aromatase (auch CYP19A1) ist das Enzym, das in Wirbeltieren die Umsetzung von Testosteron zu Östradiol bzw. von Androstendion zu Östron katalysiert. Diese Aromatisierung von Androgenen ist der entscheidende letzte Schritt bei der Biosynthese der Östrogene.
Was fördert Östrogen?
Neben den Phytoöstrogenen in pflanzlichen Lebensmitteln kommen Östrogene auch in Kuhmilch vor. Ein Hauptlieferant für Phytoöstrogene ist vor allem Soja, aber auch Leinsamen, Knoblauch, Trockenfrüchte, Sesam, Beeren und Brokkoli sind eine Quelle für pflanzliche Phytoöstrogene.
Was macht Tamoxifen mit dem Körper?
Tamoxifen ist ein sogenannter Selektiver-Estrogen-Rezeptor-Modulator (SERM). Das bedeutet seine östrogenhemmende Wirkung ist zell- und gewebespezifisch. So hemmt Tamoxifen im Brustgewebe die Wirkung von Östrogen (antagonistisch) während es in der Gebärmutter, den Knochen oder im Lipidstoffwechsel agonistisch wirkt.
Warum Wechsel von Tamoxifen auf Aromatasehemmer?
Demnach erhöhte der Wechsel von Tamoxifen auf Exemestan nach zwei bis drei Jahren das krankheitsfreie Überleben. Überraschenderweise wurde nicht nur das Risiko für Lokalrezidive und Fernmetastasen, sondern auch das Risiko kontralateraler Mammakarzinome sowie das Risiko anderer primärer Karzinome gesenkt.
Was ist schlimmer Tamoxifen oder Aromatasehemmer?
Tamoxifen blockiert die peripheren Wirkungen der Östrogene durch Bindung an die Östrogenrezeptoren. Nach den Ergebnissen neuester Studien scheinen Aromatasehemmer jedoch besser zu wirken als Tamoxifen.
Wo werden Hormone synthetisiert?
Hormone werden von speziellen hormonproduzierenden Zellen gebildet: Diese befinden sich in Drüsen in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), der Zirbeldrüse, der Schilddrüse, der Nebenniere und in den Langerhans’schen Inselzellen der Bauchspeicheldrüse.
Was sind die Effekte von Aromatase?
Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Enzyms Aromatase, das die Biosynthese von Östrogenen aus Androgenen katalysiert. Dadurch wird der Östrogenspiegel in der Zirkulation gesenkt, der einen Wachstumsreiz für die Krebszellen darstellt.
Wie kann man die Aromatase senken?
Durch das OPC in Traubenkernen ist es möglich die Aromatase zu senken. In dieser Studie konnte man feststellen, dass Traubenkernmehl ein erfolgreicher Aromatase-Hemmer ist – also gut für dein Testosteronspiegel. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Wissenschaftler auch in dieser Studie.
Was ist die Aromatisierung von Androgenen?
Diese Aromatisierung von Androgenen ist der entscheidende letzte Schritt bei der Biosynthese der Östrogene. Aromatase, auch Östrogen-Synthase genannt, ist eine Monooxygenase (EC 1.14.14.1), die Häm als Kofaktor nutzt und zur Cytochrom P450-Familie 19 zählt.
Was sind die Nebenwirkungen von Aromatasehemmern?
Die Arzneimittel müssen aufgrund der langen Halbwertszeit nur einmal täglich eingenommen werden. Die Nebenwirkungen sind mit Wechseljahrbeschwerden vergleichbar und beinhalten unter anderem Hitzewallungen, Müdigkeit, Schwitzen und Kopfschmerzen. Aromatasehemmer sind in Form von Filmtabletten und Dragées im Handel.