Was für Busse streiken in Offenbach?
Im Landkreis Offenbach sind dem RMV zufolge die Expressbuslinien X17, X19, X64 und X83, die Linien 567, 653, 662, 663, die Linien OF-30, OF-50, OF-85, OF-86 und die Nachtsbuslinien n65, n71 sowie n72 vom Streik betroffen.
Wie hoch ist das streikgeld?
Die Höhe des Streikgeldes richtet sich nach dem Beitrag, den Du als Mitglied drei Monate vor Beginn eines Arbeitskampfs gezahlt hast. Das Streikgeld berechnet sich nach der Formel: Monatsbeitrag x 2,5. Also: Wer 8 Euro im Monat zahlt, bekommt bei Streiks 20 Euro pro Tag.
Wie läuft ein Streik ab Verdi?
Während des Streiks ruht das Arbeitsverhältnis. Der/die Arbeitnehmer/-in braucht keine Arbeitsleistung zu erbringen. Ein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht für die Dauer des Streiks nicht. AUCH AUSZUBILDENDE DÜRFEN STREIKEN!
Wann muss ich streikgeld zurückzahlen?
Mitglieder, die innerhalb eines Jahres nach Erhalt der Unterstützung aus ver. di austreten, müssen die erhaltene Unter s tützung in voller Höhe zurückzahlen; für Neumitglieder (Eintritt innerhalb von drei Monaten v or Beginn oder während des Arbeitskampfes) gilt dies für einen Zeitraum von 18 Monaten.
Ist streikgeld steuerpflichtig?
Nein. Nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 24.10.1990 (DB 1991, 259) sind Streikunterstützungen steuerfrei.
Was ist streikgeld?
Streikgeld ist ein von Gewerkschaften an streikende Arbeitnehmer bezahlter Beitrag für den während eines Arbeitskampfes entgangenen Lohn.
Ist streikgeld brutto oder netto?
Das Streikgeld mag zwar geringer sein, als der Nettolohn, jedoch handelt es sich um Zahlungen, die weder steuerpflichtig sind, noch dem Progressionsvorbehalt unterliegen und auch sozialabgabenfrei sind.
Ist streikgeld netto?
Als streikender Arbeitnehmer müssen Sie die Zahlung des Streikgeldes nicht über die Einkommensteuererklärung versteuern. Der Bundesfinanzhof hat bereits am 24. Oktober 1990 entschieden: Streikgeld ist steuerfrei. Es unterliegt auch nicht dem Progressionsvorbehalt, da es sich nicht um eine Lohnersatzleistung handelt.
Wer erhält streikgeld und warum?
Arbeitgeber sind während des Streiks nicht verpflichtet, ihren streikenden Mitarbeitern Lohn zu zahlen. Die Gewerkschaftsmitglieder erhalten Streikgeld, wenn sie sich aktiv am Streik beteiligen. Der Lebensunterhalt der streikenden Gewerkschaftsmitglieder wird durch diese finanzielle Unterstützung gesichert.
Was versteht man unter der friedenspflicht?
Friedenspflicht ist ein Begriff aus dem Tarifrecht und im Betriebsverfassungsgesetz geregelt. Demnach sind die Tarifparteien (Gewerkschaften und Arbeitgeber) zu bestimmten Zeiten verpflichtet, auf Kampfmaßnahmen (Streiks, Aussperrung) zu verzichten.
Was bedeuten die Begriffe Tarifautonomie und friedenspflicht?
Die Friedenspflicht schreibt vor, dass beide Tarifvertragsparteien, also die Arbeitnehmerseite (vertretungsweise Gewerkschaft oder Betriebsrat) und die Arbeitgeberseite (vertretungsweise Verband), zu bestimmten Zeiten oder stets dazu verpflichtet sind, Kampfmaßnahmen wie Streiks, Aussperren o. ä. zu unterlassen.
Warum ist die Friedenspflicht so wichtig?
Friedenspflicht bedeutet, dass während der Laufzeit eines gültigen Tarifvertrags keine Arbeitskampfmaßnahmen durchgeführt werden dürfen. Nach Ende der Friedenspflicht können wir zu Warnstreiks aufrufen. Das tun wir in der Regel auch, um den Verhandlungs- und Einigungsdruck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Warum wurde die friedenspflicht eingeführt?
Die Friedenspflicht soll die Mitglieder der Tarifvertragsparteien davor schützen, hinsichtlich der tariflich geregelten Materie mit Arbeitskampfmaßnahmen überzogen zu werden. Umstritten ist, ob sich die Friedenspflicht auch auf Urabstimmungen und andere Maßnahmen zur Vorbereitung eines Arbeitskampfes bezieht.
Unter welchen Umständen kann ein Streik abgebrochen werden?
Maßregelungen durch den Arbeitgeber oder Vorgesetzte wegen der Teilnahme am Streik sind verboten. Der Arbeitgeber darf aus Anlass des Streiks weder abmahnen noch kündigen. Anders sieht es natürlich aus, wenn rechtswidrig gestreikt wird: „Dann muss man mit einer Abmahnung oder sogar Kündigung rechnen“.
Welchen Vorteil bietet die Friedenspflicht für unsere Volkswirtschaft?
Der Flächentarifvertrag hält Konflikte weitgehend aus den Betrieben heraus und sichert damit den Betriebsfrieden. Der Flächentarifvertrag ermöglicht durch die Friedenspflicht während seiner Laufzeit störungsfreie Lieferbeziehungen.
Was ist ein Verstoß gegen die Friedenspflicht?
Warnstreiks und spontane Arbeitsniederlegungen) während des Laufs einer Friedenspflicht sind rechtswidrig. Arbeitnehmer, die gegen eine bestehende Friedenspflicht verstoßen, können abgemahnt werden und sind unter Umständen zum Schadensersatz verpflichtet (s. u. „Illegale Arbeitskämpfe“).
Warum sind Warnstreiks bei Tarifverhandlungen wichtig?
Zweck eines Warnstreiks ist es, durch die Ausübung von Druck Tarifverhandlungen zu erzwingen oder aber festgefahrene Tarifverhandlungen zu beleben. Ein Warnstreik kann ohne Urabstimmung stattfinden. Streiks, also auch Warnstreiks, sind in Deutschland als Mittel des Arbeitskampfes durch das Grundgesetz gewährleistet.
Wieso Warnstreiks?
Warnstreiks sind befristete Arbeitsniederlegungen von einigen Stunden. Damit wollen die IG Metall und die Beschäftigten die Arbeitgeber zu einem Angebot bewegen oder gegen ein zu geringes Angebot protestieren. Warnstreiks sind ein effektives Druckmittel, um gute Tarifstandards für Mitglieder durchzusetzen.
Warum werden Streiks durchgeführt?
Wenn Gewerkschaften eine angemessenere Bezahlung oder bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen wollen, ist ein Streik erst das letzte Mittel, die gesetzten Ziele zu erreichen.